In ihrem Entwurf für ein neues Urheberrecht hat die Regierung die Bibliotheken vergessen. Das Gesetz sollte Rechtssicherheit für den Gebrauch von Onlinemedien schaffen, es könnte die öffentliche Ausleihe digitaler Dokumente aber strafbar machen
Der Entwurf der Bundesregierung für ein neues Urhebergesetz ist ein fauler Kompromiss zwischen Nutzerrechten und Industrie. Aber das reicht der Lobby der Medienproduzenten noch lange nicht
Mit seinem „Münchner Modell“ will Universitätsrektor Wolfgang Herrmann die Debatte um Studiengebühren aufbrechen. Studierende erhalten eine Vielzahl von Vergünstigungen im Studium – als rückzahlbaren Kredit für die Zeit nach dem Examen
Wer einen komplizierten Gedanken nicht versteht, will ihn in Wirklichkeit nur nicht akzeptieren: Humberto Maturana, der Biologe und Erfinder der autopoietischen Systeme, spricht über die Verbindung von Naturwissenschaft und Philosophie
Der Laborschule gelingt besonders gut, Schüler sehr unterschiedlicher Lernniveaus zu fördern. Das haben Max-Planck-Forscher nachgewiesen. Der Blick in die Unterrichtspraxis zeigt nun: Alle Schüler bekommen dieselbe Frage – aber die Zugänge, das Problem zu lösen, sind so verschieden wie die Kinder
Das Internet macht das Wissen der Menschheit auch für breite Bevölkerungsschichten und arme Länder verfügbar. Aber die Medien- und Informationsindustrie betrachtet diesen Reichtum als ihr privates Eigentum, das sie schützen und vermarkten will
Wie lange darf der Bibliotheksbus im englischen Bezirk Devon Bücher fahren? Oder: Wie sich die Kultusminister der europäischen Regionen darüber klar werden, was Globalisierung mit Bildung zu tun haben könnte. Nur einer hat keine Angst vor Amerika: Niedersachsens Wissenschaftsminister Oppermann
Auch das Urheberrecht wird globalisiert. Auf dem Spiel stehen damit nicht nur die Rechte der reichen Konsumenten. Gefährdet ist vor allem die Informationsfreiheit in den Entwicklungsländern
An der Universität Kabul, einer einst renommierten Institution, beginnen Studierende und Professoren mühsam mit ihrem Studium. Eine Stunde null: Es gibt kaum Labors, die Bücher sind veraltet, die Bibliothek ist halb geplündert, halb abgebrannt
Der Historiker Hermann Weber schildert seinen Weg vom „gläubigen Kommunisten“ zum „kritischen Sozialisten“. Seine Autobiografie berichtet dabei nicht nur von seinem Leben, sondern gewährt auch faktenreiche Einblicke in die Kaderschmiede der DDR, die Parteihochschule „Karl Marx“
Der Freistaat glänzte einst mit einer der dichtesten Hochschullandschaften der Republik. Doch die Landesregierung unter Georg Milbradt (CDU) legt nun die Axt an: Studiengänge sollen wegfallen, die Universitätsleitungen bangen um ihren Fächerkanon