Seit dem Sieg über die August-Putschisten ist die russische Gesellschaft vielfältiger und selbstbewußter geworden. Nun sieht sie ihre eigenen Probleme zwar in einem schärferen Licht — aber damit wachsen auch die Ängste ■ VON BARBARA KERNECK
Die schöne schräge Welt der Kinder der Reichen. Oder: Der Generalkonsul der Volksrepublik Samoa gibt sich die Ehre. Ein Vorgeschmack ■ Von Mirjam Schaub
■ Wie einer der Mitverschwörer des 20. Juli in eine kleine Gemeinde der Mark Brandenburg zurückkehrte/ Eine Ausstellung voller Pathos im Familienschloß/ Aus Marxwalde wurde wieder Neuhardenberg
Polen avanciert zum Transitland für Autoschieber: Gestohlene Luxuskarossen aus Deutschland, Schweden und Dänemark finden ihren Weg/ Mit Spiel- kasinos wandelt sich eine Nation zum Geldwaschsalon/ „Schnapsgate“: Millionen Liter Billigschnaps flossen unter den Augen der Behörden ■ Aus Warschau Klaus Bachmann
Der „Bundesverband der Vertriebenen“ setzt mit massiver Geldhilfe der BRD auf die schleichende Revision der Oder-Neiße-Grenze ■ Aus Nürnberg Bernd Siegler
Das wirkliche Leben findet trotz Reformen nach wie vor keinen Eingang in die Ausbildung von JuristInnen/ Deutscher Juristentag fordert drastische Verkürzung des Jura-Studiums durch Zwangsmaßnahmen/ Deutsche Einheit bietet westdeutschen JurastudentInnen neue Perspektiven in der Ex-DDR ■ Von Christian Rath
An der Gedenkstätte für das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück ist die „Wende“ bisher fast spurlos vorbeigegangen/ Die Museumskonzeption ist noch die vom ZK der SED abgesegnete/ Jüdinnen, Bibelforscherinnen, Sinti und Roma, Prostituierte und „Berufskriminelle“ wurden darin „vergessen“ ■ Von Ulrike Helwerth
■ In vielen Beratungsstellen für ausländische Frauen werden Nähkurse - meist in Verbindung mit Deutschunterricht - angeboten. Vor einiger Zeit zettelten Mitarbeiterinnen solcher „Frauenläden“ in West-Berlin eine kritische Diskussion über den emanzipatorischen (Un)Sinn dieser Kurse an
■ Mantes-la-Jolie, ein Vorort von Paris, soll sich aus einem Ghetto in eine Stadt verwandeln / Funktionierende Fahrstühle und Mitbestimmung zum Abbau von rassistischen Vorurteilen / Doch neue Citoyens entstehen nur langsam
■ taz-Gespräch mit dem Präsidenten des Goethe-Instituts, Hans Heigert / Wird sich „Goethe“ mit den DDR-Pendants „Herder“ und Co. nach der deutschen Vereinigung zusammenschließen? / Stasi-Probleme „bis in die Wurzeln hinein“ bei Mitarbeitern der DDR-Kulturgesellschaften