Sie ist US-Amerikanerin italienisch-bulgarischer Herkunft und liebt das ruhige Kassel. Carolyn Christov-Bakargiev, die designierte Chefin der documenta 13, spricht über Feminismus und Kunst.
"Deniz Yildizi", das neue Album der Sängerin Sezen Aksu, wird in der Türkei gefeiert. Dort zieht sie Bilanz. Und trauert über den Tod ihres Lebensgefährten und den Mord an Hrant Dink.
Deutsche und Serben eint ein langes Hin und Her in den Beziehungen zwischen beiden Ländern und ihren politischen Regimen im zwanzigsten Jahrhundert. Das hat auch in diesen Tagen wieder Folgen
Zwischen Wet-T-Shirt, Scorpions-Fans und dem schnellsten Gitarristen Bulgariens: Eine Bluesgrunge-Band aus Lüneburg geht auf Tingeltour durch bulgarische Provinznester.
Am Boom osteuropäischer Zigeunermusik ist Goran Bregovic nicht ganz unschuldig. Mit seiner Oper "Karmen (With A Happy End)" erklärt er sie zur Hochkultur.
Erfolg ist keine Hexerei: Zum ersten Mal wurde in Dortmund der „Creole“-Musikpreis verliehen. Der bundesweite Wettbewerb soll Weltmusik als eigenem Genre mehr Aufmerksamkeit verschaffen
Seit gestern ist Rumänien Mitglied der EU. Stellt sich die Frage nach dem kulturellen Selbstverständnis, tritt eine vertrackte Mischung aus Nationalstolz und Selbsthass zu Tage. Die neuen Eliten blenden die kommunistische Vergangenheit aus und propagieren einen radikalen Antimodernismus
Aus Ost mach West (und umgekehrt): Eine Europareise brachte den jungen Zack Condon aus Arizona dazu, unter dem Namen Beirut sein großartig verwirrtes Debütalbum „Gulag Orkestar“ einzuspielen
Jugoslawien sammelte in 70 Jahren viel Erfahrung im Umgang mit Nationalitäten und Minderheiten. Norbert Mappes-Niediek legt dar, warum Europa daraus viel lernen kann
Aufklärung über alles: Auf dem Internationalen Literaturfest in Berlin wird das Vorrecht von Fiktion und Literatur, etwas anderes zu sein als journalistische Welterklärung, zu oft beiseite geschoben
Zwischen Ruinen blitzt der Glamour auf: Das Filmfestival in Sarajevo hat sich in seinem elften Jahr endgültig als wichtiges Podium für die Filme Südosteuropas etabliert. Als weitere Aufbauleistungen sind die üblichen schweren Limousinen und der obligatorische rote Teppich auszumachen
Zehn Jahre nach den Massakern regieren in Srebrenica noch immer Verwüstung, Armut und Depression – doch Literatur und Menschlichkeit rappeln sich zwischen den Orten und Gegensätzen mühsam wieder auf. Eindrücke von einem Symposium im Münchner Literaturhaus mit Autoren aus Ex-Jugoslawien
Erneut droht die EU auf dem Balkan zu versagen. Erhalten Kroatien, Serbien und Bosnien keine klaren Angebote aus Brüssel, schmilzt der Einfluss Europas dort wie Eis in der Sonne