■ Ab 15. März sollen Kosovo-Albaner und Serben weiter verhandeln. Erst nach Verstreichen des Ultimatums wurde Kompromiß erzielt. Serben stimmen politischem Teil des Abkommens im Prinzip zu, nicht der Stationierung einer Friedenstruppe
■ Serben und Kosovo-Albaner müssen sich bis spätestens 20. Februar auf ein Friedensabkommen einigen. So will es die Balkan-Kontaktgruppe. Nach Frankreich und Großbritannien ist auch Deutschland bereit, Truppen zu entsenden
■ Drohung der Nato mit Militäreinsatz soll serbische Führung und Kosovo-Albaner innerhalb von einer Woche an den Verhandlungstisch bringen. Rußland zieht mit. Als Übergangslösung wird eine weitgehende Autonomie des Kosovo angepeilt
■ Die westliche Diplomatie debattiert, wie die Kriegsparteien an einen Tisch gebracht werden können. Über den Inhalt eines militärischen Ultimatums an Jugoslawiens Präsidenten Milošević ist sich die Nato immer noch nicht einig
■ Vier Mächtige erlernen Machtlosigkeit: Der Chilene Pinochet ist nicht immun, Beweise gegen Öcalan verdichten sich, der jugoslawische Generalstabschef Perisić ist abgesetzt, und Argentiniens Ex-Admiral Massera ist verhaftet
■ Serbiens Präsident Milošević stimmt nach Nato-Angriffsdrohung der Stationierung von 2.000 internationalen Beobachtern im Kosovo zu. Skeptische Reaktionen im Westen, Zustimmung in Moskau. Nato bleibt einsatzbereit
■ Balkan-Kontaktgruppe einigt sich auf Forderungspaket, nicht aber auf Strafmaßnahmen. USA halten Eingreifen ohne UN-Mandat für möglich, Kinkel nicht. UN-Beauftragte Rehn fordert im taz-Interview „Stärke, die militärische Mittel einschließt“
■ Bundeswehr präsentiert in „Traditionsräumen“ ausländischen Besuchern stolz die Siege der NS-Wehrmacht ohne jede Kommentierung: Verstoß gegen eigene Richtlinien