Jenseits natürlicher Gemeinschaften: Im Zeitalter des Postkolonialismus greifen alte Identitätsmodelle nicht mehr. Intellektuelle der „Dritten Welt“ lenken den Blick auf kulturelle Repräsentationen. „Identität“ ist da ohne Bezug auf die Anderen nicht denkbar ■ Von Mark Terkessidis
Theater und Politik orientieren sich an anderen Bezugspunkten als die Intellektuellen. Doch die halten hartnäckig an den alten Drehbüchern fest. Seinen Max Weber und Habermas im Kopf zu haben ist in Deutschland immer noch wichtiger, als genau hinzuschauen ■ Von Jürgen Busche
So gut haben es sonst nur Klassiker: Die 33jährige Bühnenautorin Dea Loher wurde von Andreas Kriegenburg in Hannover mit zwei Inszenierungen als Galionsfigur eines Neuen Deutschen Pessimismus gewürdigt ■ Von Petra Kohse
■ Warum es unmöglich ist, einem Major Meldung zu erstatten. Der Schriftsteller Werner Fritsch über seine Erfahrungen in der Bundeswehr und die Möglichkeiten, die das Theater heute noch hat
Die Rückkehr von Hitlers willigen Helfern: ZDF-Geschichtslehrer Knopp legt nach dem Erfolg der ersten Staffel nun noch „Bad Guys“ (Knopp) nach (arte 20.45 Uhr) ■ Von Dietrich Kuhlbrodt
■ Diese Scheibe wird ein Hit, parodierte Karl Dall. Das war fast schon cool. Die Sprache der Poppromoter ist "ehrlich, direkt, Rock pur". Und ewig blüht der Superlativ. Einige Stichproben
Mit „Saturnz Return“ wälzt Goldie erneut das Drum 'n' Bass-Genre um. Gaststars machen noch kein Popalbum – Goldie schielt eher auf den Klassikmarkt ■ Von René Martens
Die Postmoderne hat sich in einen unendlich verfeinerten Skeptizismus verrannt. Der englische Literaturwissenschaftler Terry Eagleton weist ihr nun mit einem ebenso scharfsinnigen wie sozial engagierten Essay den Weg zurück zu den Basics der Moralphilosophie ■ Von Kersten Knipp
Die erfolgreichste Inszenierung von Frauen im HipHop hält sich konsequent an ein Soft-Porn-Drehbuch: Lil' Kim und Foxy Brown, wie sie sich im Negligé rappend über Bärenfelle räkeln. Doch wenn sie fett werden, fliegen sie raus. Und das wissen die beiden! ■ Von Annette Weber
„Hier kommt niemand mehr rein“ war einer der meistgehörten Sätze des 19. Festival des Neuen Lateinamerikanischen Films in der kubanischen Hauptstadt Havanna ■ Von Geri Krebs