Unser Autor Philipp Maußhardt hat eine fremde Wohnung entrümpelt und fand Verstörendes: Sprengstoff, Nacktfotos – und eine geschändete Thorarolle. Rekonstruktion einer Familiengeschichte
Ölscheichs können sich problemlos Olympische Spiele leisten. Das weiß jeder. Mit einer PR-Kampagne inszeniert sich Katar als Land der Sport treibenden Muslimas.
Der Prozess gegen die russische Band Pussy Riot beginnt – wegen eines Auftritts in einer Kathedrale. Staat und Kirche kämpfen vereint gegen die Freiheit der Kunst.
Beate Klarsfeld fühlt sich von der Linken nicht instrumentalisiert. Sie will als Kandidatin für das Bundespräsidentenamt gelten, die viel für die Aufarbeitung der Geschichte getan hat.
Im Osten Württembergs ist der Generalfeldmarschall Erwin Rommel (1891–1944) immer noch ein Held. Die Stadt Heidenheim hält an einem Denkmal zu seinen Ehren fest, und in Schwäbisch Gmünd hätten mehr als tausend Bürger den Tunnel der neuen Ortsumgehung gern nach „Hitlers Lieblingsgeneral“ benannt. Was schon nach Geschichtsvergessenheit schmeckt
Jedes Jahr am 1. September feierte Muammar al-Gaddafi am Grünen Platz in Tripolis seine Dauerrevolution. 41 Jahre lang. Dieses Jahr feiert dort das Volk.
Die Würde des Menschen ist unveräußerlich, heißt es nicht nur in unserer Verfassung. Was man festhalten muss. Uli Reinhardt macht es mit seinen Bildern. Als Fotojournalist ist er auch in Kriegs- und Krisengebieten unterwegs, er hat Menschen in erniedrigender Armut erlebt – und Menschen, die sich dennoch ihre Würde nicht nehmen lassen wollten. Als die innere Kraft, mit den Widrigkeiten des Lebens umzugehen. Abhandenkommen kann einem die Menschenwürde nur, wenn man es selbst zulässt. Zu sehen ist das auch in einer Ausstellung Reinhardts im Waiblinger Kulturhaus Schwanen: „Die Würde des Menschen“
TSCHERNOBYL Niemand in der Ukraine sollte wissen, was in diesem verfluchten Atomkraftwerk geschehen war. Erinnerungen einer Nachgeborenen an das Jahr 1986
Mehr als zwei Millionen Simbabwer leben in Südafrika - meistens ohne Papiere. Bis zum Freitag können sie ihre Legalisierung beantragen. Doch die Schlangen sind lang.
Schon seine Eltern beteiligten sich am Widerstand gegen das Atommüllendlager Gorleben. Fried von Bernstorff hält an dieser Tradition fest und denkt zugleich voraus.