Wehrmachtsausstellung: Auschwitz-Überlebende Bejarano klagt vor Verfassungsgericht auf Verbot des heutigen Nazi-Aufmarsches. Kleiderzwang für Ausstellungsbesucher
Sylvia Plath, Diane Arbus, Ingeborg Bachmann: so begabt wie freitot. Claudia Reinhardt inszeniert deren Selbstmorde und sucht nach der Wahrheit, die ihnen wichtiger war als das Leben selbst
Picasso, Chagall, die Surrealisten, ach, ganz Europa sich einverleiben: Der „Modernismo Brasileiro“ war radikal und suchte das „brasilianische Gesicht“. Malerinnen mischten ganz entscheidend mit
Was die CSU 1999 mit dem Rodler Hackl konnte, kann 2004 auch die CDU in Berlin: Wintersportler den Bundespräsidenten wählen lassen! So soll Eisschnellläuferin Pechstein für Horst Köhler stimmen
Gewollt tabulos: Die Ausstellung „Zeichnung“ im Schwulen Museum lässt zwischen Rein und Raus einen roten Faden vermissen und wirkt in ihrer Fixierung auf das Erregungsmoment beinahe bieder
Die verwischten Grenzen zwischen Anklage und Parodie und andere coole Abweichungen: „Berlin North“ im Hamburger Bahnhof versammelt 26 Künstler aus den nordischen Ländern, bei denen Spaß, Spott und Kritik fließend ineinander übergehen
Kindertränen, Leichenberge, aber kein Mitleid: Die Galerie C/O Berlin holt Bilder des amerikanischen Kriegsfotografen James Nachtwey nach Berlin und einen Dokumentarfilm, der ihn bei der Arbeit zeigt
Schöner lügen: In der Ausstellung „Lies, Lust, Art & Fashion“ ist die Mode den Kunstmachern ein williger Partner für Spiel, Witz und Sex. Mit Riechkino, Pillenkleidern und kunstfeindlichen Krawatten
Danach kommt einem der Potsdamer Platz komisch vor: Die große Schwarzlicht-Ausstellung „Fluidum“ in einem ungenutzten U-Bahn-Tunnel beglückt mit psychedelischer Kunst, wie man sie sonst nur auf Goa-Raves im Brandenburgischen findet
Der Erlebnis-Hotel-Park zur „Findet Nemo“-Manie: Im Aquadom fühlt man sich wie ein Fisch im Wasser und kann in Hotelzimmern mit Blick aufs Aquarium nächtigen
Ehemals tiefstes Westberlin, hat sich das Haus am Lützowplatz fleißig in die Gegenwart vorgearbeitet. Doch die Ausstellung zum 40-jährigen Bestehen ist zu sehr bunte Mischung. Von dem Wunsch, Politik und Kunst zu koppeln, blieb nur wenig
Estlands Künstler mischen bereits vor dem EU-Beitritt in der europäischen Kunstszene mit. Beispiele dafür sind das kürzlich veranstaltete „Labor“-Projekt vom Goethe-Institut Tallinn oder eine Berliner Foto-Ausstellung in der Galerie Giedre Bartelt