Die erste künstlerische Avantgarde Großbritanniens im Kontext der Mitte des 19. Jahrhunderts boomenden Naturwissenschaften: Mit „Natur als Vision“ präsentiert das Alte Museum die erste große Präraffaeliten-Ausstellung in Berlin, konzentriert sich aber lediglich auf den Teilbereich Landschaftsmalerei
Der Aufstieg von Williamsburg zum Künstlerviertel und die Folgen: Das bislang im Schatten der großen, erstklassigen Kunstmuseen in Manhattan stehende Brooklyn Museum hat neu eröffnet und interessiert sich in seiner Ausstellung „Open House: Working in Brooklyn“ für die eigene Umgebung
Wenn der Wille zum Remix gleich das Medium überschreitet: Zur Ausstellung „doku/fiction“ in der Kunsthalle Düsseldorf entwarfen 30 Künstler Arbeiten zu den Sounds des Elektronikduos Mouse on Mars. Schließlich können Kunst und Musik zusammengehören: Beide sampeln vorgefundenes Material
„Wenn Lachwellen durch den Raum gehen, ist das wie eine Art Rausch“: Die Literaturszene in München ist in Bewegung. Immer mehr Bars und Kneipen geben modernen Heimatdichtern wie Tibor Fredmann, Poetry-Slammern wie Jaromir Konecny und anderen jungen Autoren eine Bühne zum Austoben
Kritik an den USA war in diesem Jahr allgegenwärtig – von Kritik an Russland ließ man dagegen lieber die Finger. Dabei sind Moskaus „Anti-Terror-Operationen“ in Tschetschenien strukturell mit dem amerikanischen War on Terror im Irak vergleichbar
Die Verbindung von Technikzauber, Selbsterfahrung und Entertainment in Zeiten gesellschaftlicher Depression: Die Ausstellung „Lautloses Irren, ways of worldmaking, too …“ im Berliner Postbahnhof
Ausgerechnet zum 125. Geburtstag des Schweizer Schriftstellers Robert Walser droht der Carl-Seelig-Stiftung in Zürich das Geld auszugehen. Damit steht das Robert-Walser-Archiv, das nicht nur verwaltet, sondern forscht, publiziert und eine internationale Begegnungsstätte darstellt, beinahe vor dem Ende
Der Kaiser auf dem Set und die Grammatik des Westerns: Das Frankfurter Filmmuseum widmet dem westlichsten Regisseur Japans eine Ausstellung – Akira Kurosawa erscheint darin als detailbesessener Kinoverrückter, der nichts dem Zufall überließ