Dippen, Peppen, Würzen, Aufklären: Auf dem Weg in die Ausstellung der Galerie der Stadt Stuttgart begegnet man der Konterbande, die der Medienkünstler Les Levine unter die Werbetafeln der Stadt schmuggelte ■ Von Gabriele Hoffmann
Engagierte Poesie der Gebrauchsgüter: Das Sprengel Museum Hannover widmet Felix Gonzales-Torres eine Retrospektive und vergißt dabei den aktivistischen Hintergrund des New Yorker Künstlers, der 1996 an Aids gestorben ist ■ Von Lutz Hieber
„Arme-Leute-Maler“ und Porträtist der Oberschicht, Gründer der Secession und Präsident der Akademie der Künste: Die Ausstellung zum 150. Geburtstag des Malers Max Liebermann in der Berliner Alten Nationalgalerie ■ Von Ulrich Clewing
■ Orgien, Orgien, wir wollen Orgien! Das "Atelier Van Lieshout" baut mobile Gehäuse für Partynomaden, der Kölnische Kunstverein stellt die Container jetzt aus
Seit der Gründung gilt die documenta als Sinnbild für Freiheit, Humanität und den Sieg des Individuums – doch ihr Programm blieb immer diffus. Die diesjährige documenta-Leiterin Catherine David verlief sich im Wortnebel ihrer Informationspolitik, und hinter den Kulissen krachte es ■ Von Marius Babias
Bis 1965 verehrten Katholiken den heiligen Simon. Das Kind sollen die Juden von Trient 1475 getötet haben. Der US-Historiker R. Po-Chia Hsia hat jetzt eine brillante Geschichte des Ritualmordprozesses geschrieben ■ Von Julius H. Schoeps
Auflösen, entschwinden: Die freischwebenden Raumkapseln des englischen Architektenkollektivs Archigram im Hamburger Kunstverein und – nach 1972 zum zweitenmal – in diesem Jahr auch auf der documenta ■ Von Holger Liebs
Die übliche kulturpolitische Kabale. Thessaloniki zwischen Kunst und Chaos. Ein kleiner Streifzug durch Europas Kulturhauptstadt 1997 ■ Von René Aguigah
Rückblick auf ein paradoxes Werk: Genf und Mönchengladbach zeigen die Arbeiten des im März gestorbenen Künstlers Martin Kippenberger ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
■ Auch ein Versuch der Wiedergutmachungsausstellung. Gestern eröffnete das Pariser Musee d'Orsay einen Ausstellungsreigen mit "Beutekunst" in Frankreich
Vom „Jungen Wilden“ der Hamburger Schule zum Thronfolger der Malerfürsten Baselitz und Richter: Albert Oehlen malte Stalin-Porträts und Computerbilder. Jetzt werden seine Arbeiten in der Kunsthalle Basel ausgestellt ■ Von Roland Brockmann