Manövriermasse der Großmachtpolitik: Muslimische Kriegsgefangene im „Sonderlager“ Zossen. Eine Fotoserie zu einer obskuren Episode des Ersten Weltkrieges im Berliner Museum für Völkerkunde ■ Von Stephan Schurr
Für Bildungsbürger und Bastler: Zwei äußerst unterschiedliche Ausstellungen in Eisenach erinnern zum 450sten Todestag von Martin Luther an dessen legendäre Gefangenschaft auf der Wartburg und versammeln Altbekanntes ■ Von Andrea Kern
■ Fremdheit in der eigenen Kultur, Blick auf die Ränder: Die Berliner Neue Gesellschaft für Bildende Kunst zeigt "Zeitgenössische Fotografie aus Japan"
Schülerinnen des Luckenwalder Gymnasiums bereiten eine Ausstellung über Rudi Dutschke vor. Sein Bruder Helmut will nicht den 68er, den Revoluzzer, sondern „den Menschen Rudi“ zeigen ■ Von Constanze von Bullion
Das Banale, das Alltägliche, das Normale ist plötzlich wieder das Besondere: Der Münchner speak-Verlag präsentiert unter dem Titel „Akten All“ eine 640 Seiten starke „ungefilterte Bestandsaufnahme der Gegenwartskultur“ ■ Von Wolfgang Farkas
Frauen des Olymp: Angela Ziesche hat in ihrem Buch „Das Schwere und das Leichte“ versucht, die wichtigsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts zu dokumentieren. Gibt es eine kontinuierliche Geschichte der feministischen Kunst? ■ Von Petra Welzel
Bei der Auseinandersetzung um die NS-Verbrechen kämpften sie noch bedingungslos auf der Seite der Opfer, bei der Aufarbeitung des DDR-Unrechts sind die Juristen der 68er-Generation auf die Seite der Täter gewechselt. Sie haben sich nicht nur von ihren früheren rechtsethischen Positionen verabschiedet, sondern die Logik ihrer einstigen Gegner übernommen ■ Von Falco Werkentin
Zuchtmeister oder Zukunftshoffnung? Der Fordismus als Gesellschaftsmodell faszinierte die nach Amerika schielenden Intellektuellen der Weimarer Republik und Architekten planten Wohnmaschinen ■ Von Robert Kaltenbrunner