■ Auf einer Tagung der Evangelischen Akademie informierten Juden aus der DDR, aus Ungarn und aus Polen über die Lage des Judentums in ihren Ländern / Perspektiven des Judentums: „Vergangenheit darf nicht Inhalt der Zukunft sein“
■ Was treibt die verstockte Nation zu diesem Exzeß an Besinnung, zu diesem überfallartigen Versöhnungsangebot? Verheißt der fünfzigste Jahrestag fünfzig Jahre Ruhe? Der Jahrestag als Transport zur...
■ Die Anti–Kampagnen in Italien haben ad–hoc–Charakter / Parolen gegen die Juden stehen neben jenen gegen „die Araber“ / Politische Differenzierungen finden sich allerdings kaum / Parolen bleiben eben Parolen
Shamirs Besuch bringt Roms jüdische Bevölkerung in eine zwiespältige Situation / „Wenn die Regierung in Tel Aviv Mist baut, hagelt es hier antisemitische Parolen“ / Ein Rundgang durch Roms „Hebräisches Viertel“ ■ Aus Rom Werner Raith
■ Im Demjanjuk-Prozeß ist das Plädoyer des Staatsanwalts beendet / Interview mit Professor Dr. Wolfgang Scheffler vom Zentrum für Antisemitismus-Forschung an der Technischen Universität Berlin und Gutachter im Demjanjuk-Prozeß
Ein grundsätzlicher Beitrag der Prawda versucht eine Bestandsaufnahme der sowjetischen Bürgerinitiativen / „Antisemitische und großrussisch-chauvinistische“ Tendenzen dienen als Aufhänger, um auch andere unerwünschte Tendenzen an den Pranger zu stellen ■ Aus Moskau Alice Meyer
■ In der polnischen Stadt Lublin fand diese Woche ein internationales Symposium über den Völkermord an polnischen Juden statt / Hintergrund ist eine lebhafte Diskussion über die Frage einer polnischen Mitschuld und den polnischen Antisemitismus
■ Der österreichische Kommunikationswissenschaftler M. Gottschlich analysiert Presse: Waldheim–Berichterstattung fördert religiösen Antisemitismus zutage / Zwei Schweine begrüßen Waldheim auf den Salzburger Festspielen
■ Österreichs Präsident auf offizieller Visite in Jordanien / Die seltsamen Gemeinsamkeiten „kleinerer Staaten“ / Kein Wort der Kritik an Waldheims Vergangenheit / Zum Kronzeugen einer antiisraelischen Politik aufgebaut
■ Linzer Vizebürgermeister versucht, Waldheim zur christusähnlichen Märtyrergestalt umzulügen / Die israelitische Kultusgemeinde wird brieflich als „Judensäue“, „ausländisches Teufelsgesindel“, „Gottesmörder“ beschimpft / Mahnwache vor dem Wiener Stefansdom
■ Über Österreichs mangelhaften Willen zur Selbstreinigung / Waldheim erinnert seine Wähler an sie selber / Wir gehen mit uns selber gemütlich um / Über den harmlosen Antisemitismus
■ Der Kenner russischer Literatur und ehemalige KPI–Funktionär Vittorio Strada schrieb im Corriere della Sera über einen Antisemitismus–Streit in der Sowjetunion