Eine Geschichte, zu der man sich beim Einigungsvertrag nicht bekennen wollte, macht Anstalten, das Land einzuholen/ Gedanken zum 9.November aus der Sicht eines Juden ■ Von Peter Ambros
Am 5. und 6.November 1923 zogen Berliner plündernd und prügelnd durch das jüdische Scheunenviertel/ Vor allem „Ostjuden“ dienten als Sündenböcke für die galoppierende Inflation/ Nur mangelhafter Schutz durch die Polizei ■ Von Gerd Schwiedergall
■ Trägerverein, Projektgruppe, Sachmittel und ABM-Stellen sind vorhanden/ Der frisch gegründete »Verein zur Förderung von Immigranten aus der Sowjetunion« ist bereit, seine Arbeit aufzunehmen, es fehlt nur noch ein Haus in Ost-Berlin
■ Die Ukrainerin Irina K. begann aus Protest gegen die Aufnahmepraxis der »Beratungsstelle« für sowjetische Juden einen Hungerstreik in Marienfelde/ Bürokraten streiten um den richtigen Weg, die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk festzulegen
■ Unbegrenzte Aufnahme von sowjetischen jüdischen Emigranten in Berlin endet am 31. Dezember/ Beratungsstelle ist seit Tagen überlaufen: Jeden Tag kommen etwa hundert/ Alle Betten in den Heimen belegt/ Noch kein Konzept für die Zukunft
■ Lea Rosh‘ und Eberhard Jäckels Fernseh-Dokumentation „Der Tod ist ein Meister aus Deutschland“ über Judenverfolgung und Kollaboration in Europa / „Enzyklopädisch“ verfremdetes Monumentalwerk