Mit einem Manifest warnen zwölf Intellektuelle vor den Gefahren durch den Islamismus. Doch ihre Rede von der „totalitären Bedrohung“ führt leider in die falsche Richtung
Von Integration wird in Deutschland hauptsächlich geredet – getan jedoch wenig. Über Diskriminierung und Chancenungleichheit wird dagegen lieber geschwiegen
Der Karikaturen-Streit zeigt: Alle Gesellschaften kennen so etwas wie ihr Heiligstes. Doch nicht alle Gefühle können vor dem Gesetz in gleicher Weise als sakrosankt gelten
Mit seiner antiisraelischen Rhetorik hat der iranische Präsident die Welt aufgeschreckt. Ein Krieg ums Atom droht der Region wegen Ahmadinedschad aber noch lange nicht
Mit dem Muslim-Test werden Muslime zum größten Risikofaktor der Republik stilisiert. Das zeugt vor allem von Ressentiments. Die gesellschaftliche Realität ist eine andere
Die polnische Rechte definiert sich nicht über Antisemitismus oder Fremdenhass – das Problem der neuen Regierung ist ihr Verständnis vom Staat und von der Gesellschaft
Die Einstellungen der Muslime zu Staat und Gesellschaft in Deutschland werden viel zu wenig erforscht. Das fördert Verschwörungstheorien über „die Muslime“ und den Terror
Das Christentum ist ein wesentlicher Teil der europäischen Identität – und gehört daher auf den Lehrplan der Schulen. Ohne Religiosität ist Religion aber nicht vermittelbar
Die Vergangenheitsbewältigung der demokratischen Parteien in der Berliner Republik trägt die Züge des verordneten Antifaschismus der DDR. Letzterer ist schon gescheitert
Wer den Rechtsextremismus wirksam bekämpfen will, sollte nicht nur die Politik der Rechten ächten. Wichtig ist auch, die bestehenden Initiativen gegen rechts zu fördern