Hajo Fouquet, frisch designierter Intendant des Lüneburger Theaters, will nicht nur das derzeit so beliebte „junge Publikum unter 60“ generieren, sondern das Haus auch für Workshops und Lesungen, sprich: allgemein zur Stadt hin öffnen
Reichen-Bashing, gespielt von echt arbeitslosen Bühnenschaffenden: Frank-Patrick Steckel inszeniert in Bremen Aristophanes’ Komödie „Plutos. Oder: Wie der Reichtum sehend wurde“. Herausgekommen ist inspiriert-stimmiges Aufrütteltheater
Die Gewerkschaftsjugend besucht Berufsschulen, um Azubis über ihre Rechte aufzuklären - und so neue Mitglieder zu gewinnen. Doch viele sehen die Gewerkschaftsarbeit mit Skepsis.
Zwar bestimmt der Webmaster – der heimliche Autor – Outfit und Regeln des Computerspiels. Seinen Verlauf dirigiert aber wesentlich der Spieler. Das Verhältnis von Film und Game beleuchtete das soeben beendete 22. Braunschweiger Filmfest
Das neue Hamburger Musical „Tarzan“ lässt die Darsteller an Seilen durch den Zuschauerraum fliegen. Mit einer maximal schlichten Geschichte richtet sich „Tarzan“ damit nicht mehr an ein ergrautes Publikum, sondern an Familien mit Kindern
Auch mit wenig Geld kann man viel Spaß haben, ist Bernd Wagner überzeugt. Man muss nur wissen, wie. Morgen präsentiert der Schriftsteller „Berlin für Arme. Ein Stadtführer für Lebenskünstler“
Tankred Dorsts neues Stück thematisiert am Bremer Theater das Scheitern utopischer Ansprüche – dargestellt am Beispiel Heinrich Vogelers und der Worpsweder Malerkolonie. Ob „Künstler. Ein Stück“ über das Interesse an der Hauptfigur hinaus als allgemein gültige Parabel taugt, bleibt abzuwarten
Es gibt ihn, den „nordischen Ton“, behauptet Jochem Wolff, der das morgen in Hamburg durch Tonbeispiele belegen will. Dieses Timbre gelte für alle fünf nordeuropäischen Länder und speise sich unter anderem aus unverfälscht erhaltener Volksmusik
Joachim Lux, derzeit Chefdramaturg des Wiener Burgtheaters, wird ab der Spielzeit 2009/ 2010 am Thalia Ulrich Khuon ablösen. Ein perfektes Rezept für das Hamburger Publikum hat er noch nicht. Aber er möchte den Spagat zwischen Verwurzelung und Internationalisierung wagen
Die Bremer Musical Company ist erprobt in Sachen „kultureller Truppenbetreuung“. Kommende Woche fliegt sie nach Afghanistan. Auch im Kosovo und in Bosnien-Herzegowina hat sie bereits für gute Stimmung gesorgt. Wissenschaftler erkennen einen Trend zum „Militainment“
Premiere von Nick Woods „Fluchtwege“ im moks: Ein Stück über die Ankunft einer Flüchtlingsfamilie in einem Land, das sie alles andere als willkommen heißt. In einer Inszenierung ohne Mitleidsästhetik
Die 180 Einheimischen der „Sommer-Republik Harrier Sand“ suchen ihr Glück in den „trüben Gewässern der Wirklichkeit“ und lassen sich dabei auch vom Regen nicht stören. Viel zu wichtig sind die Themen des „Insel-Kongresses“: Arbeit, Arbeit, Arbeit und ein Gezeiten-Lehrpfad für das Weser-Eiland
Die niederländische Regisseurin Alize Zandwijk, die am Hamburger Thalia Theater Tschechows frühes Drama „Iwanow“ inszeniert, ereifert sich über Passivität und selbst verschuldete Flieg-Hemmungen. Ein Porträt
Bremen, Sylt und Hamburg: Literaturfestival „poetry on the road“ präsentiert 20 Dichter aus 15 Ländern. Im Mittelpunkt der Veranstaltungsreihe steht die globale Vielfalt des lyrischen Ausdrucks
Axel Wagener, Absolvent des Regie-Studiengangs der Uni Hamburg, nähert sich auf Kampnagel der spanischen Theateravantgarde der Franco-Zeit mit den Mitteln des Butoh-Theaters. Dabei geht es ihm vor allem darum, zu zeigen, wie das Böse in uns allen ist