MIt allerlei rosigen Versprechen versuchen Italiens Behörden, albanische Flüchtlinge zur Rückkehr in ihre Heimat zu bewegen. Die wollen aber nicht gehen, sind im Hungerstreik und drohen, sich umzubringen ■ Aus Cassano delle Murge Werner Raith
Frankreichs Regierung rief die „Papierlosen“ auf, sich zu melden, dann werde man ihre Situation „regularisieren“. 150.000 folgten dem Ruf – nun wissen die Behörden alles über sie, und vielen droht die Ausweisung ■ Aus Paris Dorothea Hahn
■ betr.: „Schröder schickt einen Strauß Parolen“ u.a., taz vom 21.7. 97, „Gerhard Schrö der, die ,Abrißbirne der SPD‘“, „Nahles über Schröder“, „Grünes Gestammel“, „Der an die Stamm tische lädt“, taz vom 22.7. 97
Ein Mann ist schwerbehindert und lebt in der eigenen Wohnung. Jetzt droht seine Pflege unserer Gesellschaft zu teuer zu werden: Statt Solidarität gibt es bald einen Heimplatz. Ein selbstbewußter Brief an die Nichtbehinderten ■ von Matthias Vernaldi
Wie ein bosnisches Ehepaar um ein bißchen Kontrolle über das eigene Leben kämpft – und gegen die wachsende Angst vor der Abschiebung ■ Aus Berlin Andrea Böhm
Die bürokratischen Hürden für Ausländer sind in Österreich bald noch höher als in Deutschland. Polizeischnüffler forschen nach Scheinehen ■ Aus Wien Ralf Leonhard
Zusammenhalten, auf dem Schulhof die Glatzen ignorieren und nicht zuviel an früher denken: Im brandenburgischen Fürstenwalde leben 42 jugendliche Flüchtlinge, die allein nach Deutschland gekommen sind. Oft auf abenteuerlichen Wegen ■ Von Constanze v. Bullion
Wenn die Polizei beim Zähneputzen klingelt: Ein Ehepaar aus Hannover entkommt knapp dem ersten Massenrausschmiß von Vietnamesen über Berlin-Schönefeld. Szenen einer Abschiebung ■ Von Frank Hofmann
Afrikanische Immigranten streiten in Frankreich um ihr Recht. Der Staat ist hilflos: Gestern stürmte die Polizei eine besetzte Kirche – sie bleibt besetzt ■ Aus Paris Dorothea Hahn
Das Brandhaus steht offen, den Überlebenden des Anschlags droht die Abschiebung, Safwan Eid soll vor Gericht: Nur unwillig erkennt Lübeck, daß die Suche nach den Mördern von zehn Flüchtlingen weitergehen muß ■ Von Bascha Mika