Das Deutsche Theater Göttingen bringt erstmals auf Deutsch das Theaterdebüt „Wasted“ der britischen Spoken-Word-Künstlerin und Rapperin Kate Tempest auf die Bühne
Klezmermusik entdeckte Daniel Kahn erst im Alter von 20 Jahren – bei einem Livekonzert in New Orleans. Was der gebürtige US-Amerikaner mit jüdischen Wurzeln da in der Kneipe hörte, klang funky, traurig, lustig und irgendwie jiddisch zugleich. Eine Initialzündung. Denn heute singt Kahn mit seiner Band The Painted Bird selbst alte jiddische Lieder und eigene Stücke, die meist politisch sind. Unpolitische Musik, die gibt es nicht, sagt Kahn, alles sei Ausdruck einer Weltanschauung – auch die Schlager von Helene Fischer
Wo andere Theater von Flucht und Migration erzählen, lässt das Göttinger „Boat People Projekt“ Betroffene mitarbeiten, und das seit 2009. Jetzt reflektiert es diese Arbeit wiederum in dem Stück „Die Probe“ – eine Abrechnung mit dem Stadttheaterfeudalismus
Im Jungen Theater Göttingen hat an diesem Samstagabend das Stück „Barbara. Gegen das Vergessen“ Uraufführung: ein Abend zur Erinnerung an eine unwahrscheinliche Besucherin der Stadt in den mittleren Sechzigern
REPORTAGE So spannend wie ein Kriminalroman: Der Journalist Philippe Pujol beschreibt in „Die Erschaffung des Monsters“ das Elend in den Armenvierteln Marseilles und die Korruption der politischen Elite
THEATER Das „Spieltriebe“-Festival in Osnabrück setzt sich mit Macht und Geschlecht auseinander. Aber viele Produktionen bleiben kraftlos, berühren das Thema nur indirekt – oder machen sich über Gender-Mainstreaming nur blöde lustig
Zwei Jahre lang hat die taz zwei Flüchtlingsfamilien in Berlin begleitet. Ein persönlicher Rückblick auf zwei Jahre Flüchtlingskrise – und ein Abschied.