Peter Kern reckt in "Glaube, Liebe, Tod" auf der mecklenburg-vorpommerschen Seenplatte den Mittelfinger. Gegen die Familie und das risikoscheue Förderkino.
Tony Gatlif, ein Regisseur aus dem Maghreb, folgt in "Indignados" der Spur der Massenbewegungen in Madrid, Paris und Marseille. Er träumt von einem mediterranen Kulturraum.
WIEDERERKENNUNG Jammerossi gegen Besserwessi: Mitten aus der Realität gegriffen scheint Lutz Hübners Elternabendstück „Frau Müller muss weg“, das Sönke Wortmann am Berliner Grips-Theater inszeniert hat
BILDUNG Linke und GEW wollen sich mit dem Koalitionskompromiss um die „offene Ganztagsschule“ nicht zufrieden geben. Schulsenatorin verweist auf Elternwünsche nach „offenen“ Angeboten
ROMANTISCHE OPER Der katalanische Regisseur Calixto Bieito inszeniert den „Freischütz“ von Carl Maria von Weber an der Komischen Oper als düstere Geschichte in einer mordlustigen Männergesellschaft
TRANSMEDIALE Am 31. Januar beginnt das Festival für Kunst und digitale Kultur. Einer der als Künstler und Kuratoren Mitwirkenden ist der kanadische Medienkünstler Baruch Gottlieb
Obwohl die Grünen dagegen sind, plant Senatorin Renate Jürgens-Pieper (SPD) die Eröffnung offener Ganztagsschulen im Sommer, will Horte aber vorerst nicht schließen
KINOSTERBEN Nicht nur in der Kurbel wurden die Leinwand eingerollt und der Projektor abgeräumt. Ein wehmütiger Streifzug durch Charlottenburg, wo solventere Mieter die Kinobetreiber verdrängt haben
GESCHICHTE Wissen, was hier geschah: In dem Stück „Wellenartillerie Telefunken“ erkundet Hans-Werner Kroesinger mit seinen Schauspielern, wie am Standort der HAU-Theater Zwangsarbeiter eingesetzt wurden
Bernd Scholz-Reiter wird Uni-Rektor. Dafür nicht hinderlich war sein Amt als Vizechef der Deutschen Forschungsgemeinschaft, die die Exzellenzmittel vergibt
TANZTHEATER Zwischen Stadt und Wald: Die Company Ingun Bjørnsgaard Prosjekt zeigte „Omega and the Deer“ zum Abschluss des Nordwind Festivals im Radialsystem
SPIELEN Traumata des Gefangenseins mischen sich mit Selbstinszenierungen als Held in dem Drama „603“ des palästinensischen Autors Imad Farajin. Zu sehen in einem arabischen Theaterdoppel im Heimathafen Neukölln