Als "verwaiste Mutter" wählte die Hamburgerin Andrea Riek einen eigenwilligen Weg: Sie verdrängte den Tod ihrer Tochter nicht, sondern wurde Trauerrednerin. Ein Traumberuf, sagt sie, weil er extreme Nähe erlaubt und absolute Ehrlichkeit erzwingt.
Erstmals schickt auch die SPD im Einwandererbezirk Neukölln einen Kandidaten mit Migrationshintergrund ins Rennen um Parlamentssitze. Er sei kein "Jammertürke", sagt Erol Özkaraca, der sich vor allem um die Wirtschaft kümmern will.
Thede Boysen kümmert sich als Minderheitensekretär in Berlin um die Rechte von Dänen, Friesen, Sorben und Sinti und Roma. Ein Gespräch über nicht-deutsche Identitäten in Deutschland.
Am Sonntag stimmen die Berliner über die Offenlegung der Wasserverträge ab. Die sind zwar weitgehend bekannt. Doch für viele Bürger geht es um mehr: um ein Votum für die staatliche Daseinsvorsorge
Der Verein SchreibArt kümmert sich um die Aufarbeitung eines bisher kaum beachteten Kapitels deutscher Literatur: Er befasst sich mit den Zirkeln schreibender ArbeiterInnen in der DDR. Ein Amerikaner hilft nun bei der Erforschung der Lyrik und Prosa
Ulrich Mokrusch ist seit Sommer 2010 Intendant des Stadttheaters - und überzeugt das Publikum mit ästhetisch klaren, politisch dezidierten Inszenierungen. Und manchmal tingelt er durch die Stadt.
Sie ist das Rechtfertigen leid: die türkischstämmige Autorin Tizia Koese findet Kritik an deutscher Ausgrenzung nicht undankbarBLEIBEN ODER AUSWANDERN Tizia Koese ist in Anatolien geboren und in Hamburg aufgewachsen. Sie hat ihren türkischen Rufnamen abgelegt, an den Rassismus der Deutschen hat sie sich nicht gewöhnt. Jetzt hat sie einen Roman über eine Selbstmord-Attentäterin geschrieben
Erstmals ist der Hilfsbus der Stadtmission in diesem Jahr zusätzlich im Sommer unterwegs. Die Mitarbeiter versuchen, Kontakte aus dem Winter zu erhalten und Vertrauen aufzubauen.
ARBEIT II Andreas Seidler ist einer von fünf ehemals Langzeitarbeitslosen, die beim Sportverein SV Empor Berlin Kinder für den Vereinssport begeistern sollen. Doch in wenigen Monaten läuft die Stelle aus
TECHNO Ende der 80er sorgte Jeff Mills mit militantem Detroit Techno für Aufsehen. Nun präsentiert er sein bislang ambitioniertestes Projekt „Sleeper Wakes“
MANIPULATION Um das Image ihrer Produkte zu prägen, setzen die Hersteller immer stärker auf Musik in der Werbung. Die Komponisten haben dabei zu funktionieren, nicht zu entscheiden – Hauptsache, der Sound passt zur Marke
FUNDGUT Benin, China und der Hamburger Hafen: Georges Adéagbo, beinahe manisch zu nennender Sammler, folgt in seinen materialreichen Installationen weit verzweigten Spuren rund um den Globus
Fallschirmspringerinnen und Quäkerinnen: In Mitte tragen jetzt viele Straßen den Namen mutiger Frauen. Aufgespürt werden sie von Volker Hobrack, dem Vorsitzenden der Straßenbenennungskommission Mitte.