Übriggeblieben vom Uranabbau in der DDR sind radioaktiv verseuchte Gegenden über Tage, altgediente Bergleute ohne Arbeit und jede Menge Löcher unter Tage. Die zu säubern, zu fluten oder aufzufüllen, ist der Job der letzten Wismut-Belegschaft. Ihre Arbeit reicht noch für zehn Jahre. Aber sie ist gefährlich – so wie früher ■ Von Marco Limberg (Fotos) und Bascha Mika
Von allen Menschenrechtskonventionen wurde die UN-Konvention über die Rechte von Kindern am schnellsten bestätigt – und wird systematisch verletzt, was zahllose Straßenkinder, Kinderarbeiter und -soldaten belegen ■ Von Caroline Moorehead
Faust, Krautrocker der ersten Stunde, werden heute als Urväter des Techno gefeiert. Besonders in England ist „German Art Rock Terrorism“ Kult. Doch die Band ist der Flipper im elektronischen Maschinenpark geblieben ■ Von Thomas Groß
Am 4. Juni 1968 schoß Valerie Solanas auf Andy Warhol. Doch warum sollte eine Lesbe einen Schwulen töten wollen? Regisseurin Mary Harron sucht in ihrem Film „I Shot Andy Warhol“ nach einer Antwort ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Die vielen Tore der Brüder Mpenza aus Zaire haben ein winziges belgisches Schlafstädtchen auf die Landkarte des Fußballs gebracht ■ Aus Mouscron Falk Madeja
Der Dichter Günter Eich war den Nazis mit Propagandatexten gefällig. Im Streit um seine Verstrickung wird von allen Seiten grob vereinfacht ■ Von Peter Walther
■ Zum 75. Geburtstag von Erich Fried gibt es viele Bilder, aber keine brauchbare Biographie des Dichters. Seine Liebeslyrik ist noch immer ein Bestseller
Wenn Gewalt endlos weitergeht, muß sie jemandem nützen. Das Leiden der Menschen von Sierra Leone macht deutlich, daß in Zeiten wirtschaftlicher Not der Krieg oft die einfachste Form des Unternehmertums und der Selbsthilfe ist ■ Von David Keen