Am 22. Dezember vergangenen Jahres wurde ein kleines Dorf in der Zentralregion des mexikanischen Bundesstaates Chiapas schlagartig weltberühmt: Acteal. 45 unbewaffnete Menschen, darunter 21 Frauen und 15 Kinder, wurden brutal getötet. Die Mörder: Indigenas aus der Nachbarschaft, ausgestattet mit Waffen und Logistik von den lokalen Behörden. Nach dem Aufstand der zapatistischen Guerilla Anfang 1994 militarisierte die Regierung die Region – unter Einsatz der Armee und mit dem Aufbau paramilitärischer Einheiten. Nach dem Massaker von Acteal sprach die Regierung von „Familienkonflikten“ – und hatte nicht ganz unrecht: Tatsächlich waren hier uralte Konflikte zwischen Familien und Dörfern ausgenutzt und von oben mit Waffen versorgt worden. Wie sich Mexikos ewige Regierungspartei PRI in Zentralchiapas mit allen Mitteln gegen den Zerfall ihrer Macht wehrt: Ein Lehrstück aus dem Mikrokosmos ■ Von Anne Huffschmid
Vollbeschäftigung hält der Managerkreis der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung für möglich und fordert moderate Löhne und flexiblere Arbeitszeiten ■ Aus Bonn Markus Franz
In einem offenen Brief an Bundesinnenminister Manfred Kanther will der Schriftsteller wissen, was die in Deutschland lebenden algerischen Islamisten so alles treiben ■ Von Thomas Dreger
■ Gerüchte über Banken und Eingeständnisse der Regierung in Tokio lösen leichten Kursturz an der Börse aus und verderben das Klima auch in Europa. Der Ausgang bleibt ungewiß
■ Schröders Landesregierung verzichtet vorerst auf 20 Millionen Mark, die RTL zu Unrecht kassiert hat und nach einem Gerichtsurteil bei der Landesregierung abliefern müßte