Der von Peking gehaßte letzte britische Gouverneur Hongkongs, Christopher Patten, legt den westlichen Regierungen nahe, mit der Volksrepublik China nicht anders umzugehen als mit anderen asiatischen Staaten ■ Von Sven Hansen
Zwei Bücher, zwei sehr unterschiedliche Weisen der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Kommunismus: Wippermann relativiert sie unter Bezugnahme auf den Nationalsozialismus, Koenen erkennt in den beiden Terrorsystemen „zweierlei Singularität“ ■ Von Martin Jander
Irmtraud Morgners „Heroisches Testament“, 1990 nachgelassen, wurde zu ihrem 65. Geburtstag aus Fragmenten rekonstruiert. Darf man das? Darf man vollenden, woran die Autorin zu Lebzeiten scheitern mußte, und Zeuge ihrer intimsten Ängste werden? ■ Von Frauke Meyer-Gosau
Wie tröstlich: Das Gesetz der Serie läßt sich brechen. Sara Paretsky hat ihre Dauerheldin V.I. Warshawski suspendiert und sich vom Krimi-Genre emanzipiert. Mit „Geisterland“ legt sie einen zornigen, sozialkritischen Roman vor – und siehe da, das funktioniert ■ Von Thomas Wörtche
Das Schicksal heißt Judith: Meir Shalevs wunderbarer Roman über ein Dorf in der Nähe Haifas, eine unwiderstehliche Melkerin, ihren Sohn Sejde und seine drei Väter ■ Von Anita Kugler
■ Wie Felix Magath es sich erklärt, daß er erst erfolgreich war, dann nicht mehr und nun mit Nürnberg gen Bundesliga marschiert - jeweils ohne seine Arbeitsweise zu ändern
Gesinnungsliteratur vom Feinsten, schön grotesk und immer gemein: Carl Hiaasen macht in „Stürmische Zeiten“ Schluß mit falschen Freundlichkeiten und bevorzugt kreischenden Irrwitz als ästhetische Kategorie. Auch Lachen kann gefährlich sein ■ Von Thomas Wörtche
Bei seiner Heimpremiere im Europacup betätigt sich der VfL Bochum als Herzschrittmacher und erreicht durch ein 5:3 gegen Trabzon die nächste Runde ■ Aus Bochum Christoph Biermann