2005 hatten die irakischen Sunniten mehrheitlich den Wahlgang boykottiert. Dieses Mal hat die säkulare al-Irakija gut abgeschnitten und die religiösen Parteien ins Hintertreffen gebracht.
Als Ira Puklina vor mehr als zwanzig Jahren in die tadschikische Retortenstadt Rogun kam, war hier mehr los als in der Hauptstadt Duschanbe. Dann zerfiel die Sowjetunion.
Das Konferenzgelände in Kopenhagen ist durch die anreisenden Staatschefs zum Hochsicherheitstrakt geworden. Die Politik sorgt sich deshalb um die Akzeptanz der Entscheidungen.
Die Mari glauben an die Beseeltheit der Dinge und an unübersehbar viele Götter. In fürs Beten gepflegten Wäldern darf kein Baum gefällt, nicht geraucht und nicht gelogen werden
Aus Mannheim steuert der Präsident der ruandischen Hutu-Miliz seine Truppen im Kongo. UNO und Ruanda fragen sich: Wann wird die deutsche Justiz endlich aktiv?
MENSCHENRECHTE Obwohl der indonesische Präsident Aufklärung im Fall Munir versprochen hatte, sind die Verantwortlichen auf freiem Fuß. Sie werden beim Geheimdienst vermutet
BÜRGERINITIATIVE Ausgerechnet vor dem Café eines Neonazis in Zossen wurden Gedenksteine zur Erinnerung an ermordete jüdische Mitbürger verlegt. Das gab Streit
Der Historiker Michael Wolffsohn und Barbara Distel, die frühere Leiterin der KZ-Gedenkstätte Dachau, liefern sich einen bizarren Streit um Gedenkkultur.
Ihre Beerdigungsriten mussten sie schon dem Zeitgeist anpassen. Nun streiten orthodoxe und liberale Parsen über die Zukunft ihrer Religion. Der Film "Little Zizou" spitzt den Konflikt zu.
Der Handelsriese Arcandor ist in der Kreditklemme. Ihm fehlen 900 Millionen. Mit seinen beiden Töchtern Karstadt und Quelle sind jetzt auch 12.500 Mitarbeiter gefährdet.
Unten gegen oben, Alt gegen Jung, rechts gegen links - die Fronten in Leipzigs Fußballszene sind klar, aber kompliziert. Die Rivalitäten der Traditionsvereine werden befeuert durch neue Spaltungen.
Für Nazifah Qureishi ist nichts mehr wie vor dem Anschlag: Sie verlor ihre Tochter und wurde angeschossen. Die Stimmung in Bombay ist besonnen: Man ist der religiösen Gewalt überdrüssig.
Frau Emine schuftete in der Desa-Textilfabrik. Als sie der Gewerkschaft beitrat, um bessere Arbeitsbedingungen zu erstreiten, feuerte man sie. Jetzt kämpft sie vorm Werkstor weiter.