Trau keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast – vor allem keiner Verkehrsstatistik. Verkehrserhebungen gewichten den Autoverkehr systematisch zu stark, weil ihm stets eine zentrale Bedeutung beigemessen wurde ■ Von Andreas Knie
In einer Hamburger Turnhalle gehen um Mitternacht die Lichter an: Mit Midnight-Basketball und HipHop-Musik werden Jugendliche von der Straße geholt. Allerdings nur die Jungens ■ Aus Hamburg-Horn Per Hinrichs
■ Zum sechstenmal in Berlin: Das Musikerinnenfestival „Wie es ihr gefällt“ ist zu einem Netzwerk geworden und schreckt nur vor Techno und Drum 'n' Bass zurück
Jeden Abend um 19.30 Uhr verliert Pro7 den Überblick – und liefert seinen spielfilmverwöhnten Zuschauern ein Nachrichten-Potpourri ■ Von Thorsten Schmitz
Paul Austers neuer Roman „Mr. Vertigo“ erzählt die Lebensgeschichte eines Wunderkinds und wie man lernt, ohne Wunderkräfte weiterzuleben ■ Von Jörg Lau
Variable Größe um 1970: Die Bremer Gesellschaft für Aktuelle Kunst zeigt Öyvind Fahlströms Installationen. Eine Wiederentdeckung ■ Von Ulf Erdmann Ziegler
Das Spannungsverhältnis zwischen Freiheit als staatlicher Nichteinmischung und als Selbstbestimmung: 1969 erstmals erschienen, liegen Isaiah Berlins Essays „Freiheit. Vier Versuche“ erstmals in deutscher Übersetzung vor ■ Von Friedrich Balke
Animation und Special-effects-Firmen graben das Studiosystem, wie wir es kannten, gründlich um. Spielbergs DreamWorks kauft 500 Zaubermeister. Renaissanceartige Produktionsformen machen sich breit ■ Von Mariam Niroumand
Die Völkerwanderung der Armen in Brasilien führt in den Moloch São Paulo / Viele Migranten kommen aus dem Elend nicht heraus / Einzig der Müll verbindet sie noch mit der Gesellschaft ■ Von Astrid Prange
Buenos Aires ist eine europäische Mischung. Die Migranten aus Bolivien oder Paraguay werden von den heimisch gewordenen Spaniern, Italienern oder Deutschen an den Rand gedrängt ■ Von Bernd Pickert
Über Narzißmus, Nacktheit, Scham und Würde, den sogenannten weiblichen Blick, den alten Sexismusverdacht, die neue Prüderie, die Lust am Bild und den Überdruß der Geschlechter aneinander ■ Von Ernest Borneman