Formell sind es die Hochschulen, die in Nordrhein-Westfalen mehr finanzielle Autonomie bekommen. Tatsächlich liegt die Geldverteilung nun allein in den Händen der Hochschullehrer ■ Von Isabelle Siemes und Christian Füller
Am morgigen Sonntag wäre Wilfrid Israel hundert Jahre alt geworden. Der jüdische Kaufhauserbe und Schöngeist zählte in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren zu den innovativsten deutschen Unternehmern. Nach der Machtergreifung durch die Nazis 1933 verhalf er vor allem jüdischen Kindern und Jugendlichen zur Ausreise aus Deutschland. Heute ist er nahezu vergessen ■ Von Martin Forberg
Im deutschen Schlager hat Multikultur eine lange Tradition. Amerikaner, Italiener, Jugoslawen, Schwedinnen und Spanier gehören zum gewohnten Bild. Morgenländer bisher noch nicht. Mit der Gruppe „Sürpriz“ ist ein Anfang gemacht. Ein Überblick ■ von Daniel Bax und Jan Feddersen
In der Schneeberger Jägerkaserne wurden 280 Bundeswehrsoldaten für ihren friedlichen Einsatz in Makedonien ausgebildet. Jetzt, wo die Nato Bomben auf Jugoslawien wirft, fangen die Menschen in dem sächsischen Landkreis an, eine Haltung zu finden. Ihre Stimmungen schwanken erheblich. Über das erste Wochenende nach den Angriffen ■ Jens Rübsam (Text) und Wolfgang Borrs (Fotos)
Die Grünen in Hessen wollen Amt und Mandat nicht trennen. Deswegen zog Matthias Berninger seine Kandidatur als Parteichef zurück. Rezzo Schlauch spricht von „schwerster Krise“ ■ Aus Hofheim Klaus-Peter Klingelschmitt
Jüdischer Widerstand wird in der Regel mit den Aufständen der Ghettos verbunden. Dabei nahmen Partisanen den Kampf mit den Nazis auch in „arisierten“ Gebieten auf, etwa in Polen. Ihre Aktionen widerlegen das Klischee, die Juden hätten sich wie die Lämmer zur Schlachtbank führen lassen. Vier der jüdischen Widerstandskämpfer von Krakau traf ■ Bernd Siegler
Eine Reise nach Stockholm lohnt sich am meisten im Januar. Es ist zwar kalt, dafür stören andere Touristen nicht beim Gang durch eine Stadt, die sich seit zehn Jahren stark verändert. Vor allem in Söder, einem Migranten-, Arbeiter und Studentenviertel, hat sich ganz unschwedisch ein veritables Nachtleben etabliert. Ein Reisebericht ■ von Jan Feddersen
Noch bevor das Gesundheitsgesetz von Ministerin Fischer (Bündnisgrüne) vom Bundestag verabschiedet ist, kommen aus der SPD-Fraktion Korrekturforderungen. Auch die niedergelassenen Ärzte protestieren ■ Aus Berlin Annette Rogalla