Vier Wände Für die einen steigen die Gewinne, für die anderen die Miete. Mit rabiaten Methoden versuchen Hausbesitzer, ihre Altmieter loszuwerden. Doch auch Autonome sind nicht zimperlich, wenn es gegen die Gentrifizierung geht ➤ Berlin SEITE 41, 44, 45
BERLINALE Der Résistance-Kämpfer und Regisseur Claude Lanzmann wird mit dem Goldenen Bären geehrt. Ein Interview über „Shoah“, seine Doku über den Mord an den Juden, und die Tricks, mit denen er die Nazitäter zum Reden brachte ➤ Seite 25 Das Berlinbild im Wandel: Bekannte Motive werden zum Stereotyp, wer Neues will, muss ausweichen ➤ Seite 41, 44, 45
NAZIS Berlin erinnert an die Machtübergabe vor 80 Jahren. Doch wie lernen Schüler Erinnerung, wenn ihre Familien eine ganz andere Herkunft, eine ganz andere Geschichte haben? ➤ Seite 41, 44, 45
ARBEITSMARKT Die Regierung feiert die Zahlen: 2012 gab es weniger Arbeitslose als im Vorjahr und so viele Beschäftigte wie noch nie. Kleiner Haken an der Sache: Ein großer Teil der Arbeitskräfte wird schlecht bezahlt, nur befristet beschäftigt oder beides
Was die Zahl 41,6 Millionen aussagt? Erst einmal nichts. Dass so viele Menschen wie noch nie Arbeit hatten, heißt noch lange nicht, dass sie auch davon leben können.
ANGST Seit den brutalen Überfällen auf Passanten am Alexanderplatz sorgen sich viele Bürger um ihre Sicherheit. Dabei ist das Risiko, Opfer von Gewalt zu werden, in Berlin geringer als in Freiburg ➤ SEITE 37, 40–41
DORF BERLIN Das Bürgertum drängt zurück in die City – samt Blumenkübeln, Spielplatz und Kirche. Sie machen die Metropole zum Dorf. Doch „sie“ sind nicht die anderen. „Sie“, das sind wir selbst ➤ taz.berlin SEITE 37, 40, 41
Syriens Ministerpräsident Riad Hijab hat sich nach Jordanien abgesetzt und angeblich dem syrischen Widerstand angeschlossen. Das heißt aber noch nicht viel.
Italien hat die Florettdiven, Frankreich seine SchwimmerInnen. Die deutschen SportlerInnen sind bislang ziemlich erfolglos. Ist das schlimm? Nein, aber!
Große Geschäfte brauchen große Bühnen und ebenso große Orchester. Der Geheimdeal des damaligen Ministerpräsidenten Stefan Mappus beim Rückkauf französischer EnBW-Anteile 2010 hatte einflussreiche Dirigenten im Hintergrund. Manches Medium hatte das Milliardengeschäft der Exklusivität wegen anfangs wohlwollend begleitet. Spindoctors hatten im Verborgenen die Strippen gezogen.