Wie kommt man durch die Stadt, wenn man nicht laufen kann? Die taz hat einen Berliner, der auf den Rollstuhl angewiesen ist, einen Tag lang begleitet und einiges gelernt: über Bordsteinkanten, defekte Lifts – und Mitmenschen, denen es mehr an Einfühlungsvermögen mangelt als an Hilfsbereitschaft
Der 51-jährige Kanadier Jean Béliveau reist zu Fuß um die Welt. 39.000 Kilometer hat er hinter sich. Jetzt ist er in Berlin angekommen. Sein Motto ist: „Frieden für die Kinder der Welt“. In der kommenden Woche geht es weiter nach Istanbul und Asien. 6 Jahre Lauf stehen noch auf dem Programm
Vor 30 Jahren erlebte die Anti-Atomkraftbewegung nach der Bauplatzbesetzung des AKW Brokdorf eine immense Dynamik. Schlachten an Bauzäunen zeigten aber auch die Grenzen der Militanz auf
Klang wird zur Bewegung im Raum: Die erste LP der Gruppe Die Tödliche Doris gibt es nun auf DVD – als gesellschaftlich anschlussfähige Performance in Gebärdensprache
Stevie Schulze macht Videoclips für Bands, die kein Geld für dicke Produktionen in fernen Ländern haben. Gedreht wird in Schulzes Wohnung in Bremen und das Low-Budget-Prinzip funktioniert, weil das Netzwerk vor Ort stimmt. Jetzt hat es der Clip der „Trashmonkeys“ ins Programm von MTV geschafft
Die Hackeschen Höfe werden 100 Jahre alt. Auch wenn die Geschichte sie mehrfach verwandelt hat – die Nutzungsvielfalt aus Leben, Arbeiten und Kultur ist geblieben. Heute dienen die Höfe jungen Urbaniten als Bühne
Der Magnetbanduntergrund: Das war in der DDR der Achtzigerjahre die Szene der Wohnzimmer-Avantgarde und Kirchen-Punks. An sie erinnert das Buch „Spannung Leistung Widerstand“ und ein Festival in der Volksbühne. Wir drucken einen Auszug aus diesem Rückblick auf eine wilde Zeit vorab
Als er in China keine Gegenwartskunst-Sammlung vorfand, gründete er selbst eine: In den Siebzigern hat Uli Sigg begonnen, seine Dokumentation zusammenzutragen. Heute eröffnet in Hamburg eine Ausstellung, die sich aus seinem Fundus speist
Familientreffen der linken Lockenschöpfe: In der Hamburger Fabrik spielte der ostdeutsche Protestmusiker Hans Eckardt Wenzel mit Woodstock-Legende Arlo Guthrie. Dessen Vater, die Songwriter-Ikone Woody Guthrie, hinterließ ein Lyrikwerk, aus dem Wenzel übersetzen und vertonen durfte
Heute startet die erste Weltmeisterschaft für Feuerwerkprofis. Die Chinesen und die Russen sind die Favoriten. Hans-Georg Kehse hat die 500.000 Euro teure Veranstaltung ins Leben gerufen und alle Hände voll zu tun, bevor die Teams aus sechs Ländern im Olympiastadion ihre Kunstwerke zeigen können
Der faire Kaffeehandel macht in Deutschland nur zwei Prozent aus, aber Klaus Jähn vom Weltladen „Bramfelder Laterne“ verzagt nicht: Er glaubt an eine europäische Bewusstseinsveränderung