Bei den Berliner Frauenprojekten wird drastisch gespart. Eines der Frauenhäuser ist so von Kürzungen bedroht, dass sein Fortbestehen ungewiss ist. Auf die Frauen, die dort Zuflucht gefunden haben, wirkt das, als drohe ihnen doppelte Obdachlosigkeit. Das macht sie wütend. Deshalb sprechen sie
Regisseur Gordian Maugg verfilmt Alexander Häussers Roman „Zeppelin!“. Eine gerade arbeitslose Flugzeugwerkstatt im niedersächsischen Lemwerder diente als Drehort. Zur Luftschiffwerft Friedrichshafen wurde ein moderner Hangar umgebaut
Bigger than life (1): Am Samstag wurde im Hinterhof eines Bremer Industriegebietes die „Internationale Deutsche Meisterschaft“ im Boxen ausgetragen. Mit dabei: KickboxerInnen, Go-Go-Girls und zwei Champs, von denen einer durch Lichtausfall gewann. Dabei sah alles zunächst so aus wie bei „Rocky“
Nur noch fünf Monate bis Hartz IV. Die Arbeitsagenturen verschicken schon kräftig die Formulare für das neue Arbeitslosengeld II. Die drastischen Kürzungen machen die Betroffenen wütend: „Hartz IV ist ein Apartheidsgesetz, es grenzt Arbeitslose aus“, schimpft eine Erwerbslose. Fünf Beispiele
„Sie sollen alles machen – nur nicht sehen“: Simone Bettermann-Grüttner kann man blind vertrauen. Die 35-jährige erblindete Sozialarbeiterin ist seit zwei Jahren „Guide“ in der Hamburger Ausstellung „Dialog im Dunkeln“. Dort zeigt sie den Besuchern, wie es ist, eine Stunde lang nichts zu sehen
Teams aus aller Welt nehmen an der Fußball-Weltmeisterschaft der Obdachlosen teil, die nicht nur auf reges Publikumsinteresse stößt, sondern vielen Teilnehmern auch zu neuen Perspektiven der Lebensgestaltung verhilft
Lesefreunde, die nicht nur literarische Spannung lieben, haben sich in Berlin zu einer Szene organisiert: Sie verstecken Bücher in Supermärkten oder unter Parkbänken und hoffen, dass andere sie finden. Eine Internetseite erleichtert die Suche. Das Motto der Bookcrosser: „Regalhaltung ist Literaturquälerei“
Die Algendichte der Kunst: Johan Lorbeer ist 14 Tage lang in Berlin mit der Still-Life-Performance „Spreewasseranalyse“ zu Gast. Für den Galerieraum eingefroren, hängt der Körper des Künstlers in der Installation an einem überlangen Gummihandschuh
Der Fürst als Mittelpunkt der Weltordnung: Edle, selten benutzte Preziosen, die schon damals nur Repräsentationszwecken dienten, präsentiert die aus Dresden importierte Schau „Pracht und Macht“ im Museum für Kunst und Gewerbe
Vom 8. bis zum 12. Juli wird in Bremen die Chorolympiade gefeiert. Zum Einsingen fürs Heimspiel trafen sich schon einmal die drei Bremer Teilnehmer in der Zionskirche. Teilnahmegebühren werden als sehr hoch kritisiert
Das Gerhard Marcks Haus klagt gegen die Stadt Bremen. Als Antwort kam eine 23-prozentige Etatkürzung. Vom Kulturressort wird die jedoch lediglich als legitime Mittelrückforderung bezeichnet