Den Machterhalt schaffen die geschwächten Sozialdemokraten nur mit Unterstützung der Linkspartei und der Grünen. Linke und rechte „Protestparteien“ legen bei der Parlamentswahl deutlich zu ■ Aus Stockholm Reinhard Wolff
Kinder und Jugendliche leiden am meisten unter den Spätfolgen der Anschläge und Massaker in Algerien. Eine Kinderpsychiatrie versucht das Leid der traumatisierten Patienten zu lindern. Doch die Mittel sind sehr knapp ■ Aus Blida Reiner Wandler
Mit der Entlassung der Regierung hat Rußlands Präsident die Finanzbarone gezwungen, ihre Position neu zu bestimmen. Sie hatten Tschernomyrdin zu ihrem Anwärter für das höchste Amt erkoren ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
Bei den morgigen Regionalwahlen in Frankreich hofft die Regierungsallianz aus Sozialisten, Kommunisten und Grünen flächendeckend auf Mehrheiten. Vor allem nationale Themen bestimmten den Wahlkampf ■ Aus Paris Dorothea Hahn
■ Der scheidende Ministerpräsident Li Peng eröffnet strahlend den Nationalen Volkskongreß. Sein designierter Nachfolger, der Wirtschaftsreformer Zhu Rongji, schaut nur müde zu
Nach Ostafrika leidet jetzt auch das Kongo-Flußbecken unter massiven Überschwemmungen nach starken Regenfällen. Kisangani im Osten Kongos stand tagelang ganz unter Wasser, es wüten Durchfallkrankheiten ■ Von Dominic Johnson
Auf dem am Wochenende beendeten Parteitag des südafrikanischen ANC folgen die über 3.000 Delegierten brav ihrer Führung. Zum Schluß sind alle erleichtert: Die Einheit blieb gewahrt, Überraschungen blieben aus ■ Aus Mafikeng Kordula Doerfler
Morgen wird eine neue Liste von nachrichtenlosen Konten aus der NS-Zeit im Wert von 14 Millionen Mark veröffentlicht. Die Bankiervereinigung hofft, daß dann US-Staaten ihre Boykottmaßnahmen wieder aufheben ■ Aus Genf Andreas Zumach
Am Sonntag sind die Liverpooler Docker seit genau zwei Jahren im Streik gegen ihre Entlassung. Streikbrecher von außerhalb machen ihnen das Leben schwer – sie wollen weiter durchhalten ■ Aus Liverpool Ralf Sotscheck
Die Ölförderung in Aserbaidschan droht am Problem des Pipelineverlaufs zu scheitern. Tschetschenien und Nagorny Karabach gelten als die wunden Punkte, im Prinzip ist aber der gesamte Kaukasus eine potentielle Konfliktzone ■ Von Irena Maryniak
Im wohlhabenden Hongkong sind alte Menschen die Verlierer. Eine Rente gibt es nicht, und das Sozialsystem ist völlig unzureichend. Die Selbstmordrate ist eine der höchsten der Welt ■ Aus Hongkong Sven Hansen