Vor zehn Jahren strandete der Tanker „Exxon Valdez“ vor der pazifischen Küste Alaskas. Vierzigtausend Tonnen Rohöl liefen damals ins Meer. Tausende Seeotter, Wale und Seevögel erstickten. Nach dem größten Tankerunglück der Geschichte zahlte die Firma Exxon Milliarden Dollar an Schadensersatz, die Sicherheitsbestimmungen wurden verschärft und das Ökosystem mühsam gesäubert. Doch nach einem Jahrzehnt zeigt sich: Die Natur im Prinz-William-Sund hat sich vom Ölschock längst nicht erholt. Und über die Zuunft laskas bestimmt weiterhin die Ölindustrie ■ Aus Anchorage Bernhard Pötter
■ Serben und Kosovo-Albaner müssen sich bis spätestens 20. Februar auf ein Friedensabkommen einigen. So will es die Balkan-Kontaktgruppe. Nach Frankreich und Großbritannien ist auch Deutschland bereit, Truppen zu entsenden
■ In ihrer Unterschriftenkampagne fordert die Union: Vor der Einbürgerung müßten „gelungene Integration“ und eine „klare Entscheidung für Deutschland“ stehen
■ Die Christsozialen stellen gemeinsamen Text für Unterschriftenkampagne gegen den Doppelpaß in Frage, während bei den Christdemokraten die Stimmen für einen Kompromiß mit der Bundesregierung zunehmen
■ Lebensmittellieferungen aus den USA undder EU gelten in Rußland als Skandal : Sie bringen die gerade erholte heimische Agrarindustrie in Schwierigkeiten
■ Deutschland überstimmt: Veterinärausschuß der EU ist für eine Aufhebung des Exportverbots für Rinder aus Großbritannien. Nur schwache Auflagen beschlossen
■ Kohl geht, Schröder triumphiert. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik wird ein Kanzler aus dem Amt gewählt. Grüne und FDP schaffen die Fünfprozenthürde. Gerhard Schröder hält sich alle Optionen offen
■ Statistisches Bundesamt stellt „Umweltökonomische Gesamtrechnung“ vor. Technischer Fortschritt hat die Produktivität der Arbeitskraft verdreifacht, die Effizienz der Ressourcennutzung erhöhte sich aber nur um ein Drittel