Noch einmal hat Tony Blair die Wahl gewonnen – wegen der Wirtschaft. Doch nun scheint der Aufschwung zu Ende: Das Defizit steigt, die Immobilienblase droht zu platzen
Der italienische Großhändler Fabio Cattaneo importiert Produkte, die von Kindern und Jugendlichen hergestellt wurden – und wirbt offensiv damit. Entscheidend sei, unter welchen Bedingungen und zu welchen Löhnen die Arbeit stattfinde
Allen medizinischen Erkenntnissen zum Trotz: Die Änderungen offizieller Krankheitsmerkblätter kommen vielleicht gar nicht bei den Richtern an. Damit würde die Anerkennung vieler Chemie-Geschädigter als berufskrank weiter die Ausnahme bleiben
Die Zahl rechtsextremer Straftaten steigt wieder stark an. Fachleute machen das neue Selbstbewusstsein der Neonazis nach den Landtagswahlen im Osten und zu schwache Reaktionen der Zivilgesellschaft dafür verantwortlich
Auf der Hauptversammlung der Telekom üben Anteilseigner heftige Kritik. Anlass ist der Preis, der für T-Online-Aktien bezahlt werden soll. Chef Ricke verteidigt diesen Schritt – und schließt weitere Stellenstreichung ab 2006 nicht aus
Tagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds: Die Minister der führenden Industrienationen beteuern, dass sie einen Schuldenerlass für die ärmsten Staaten befürworten – auf Maßnahmen einigen sie sich aber nicht
Polnische Journalisten werfen dem Geldhaus vor, für die geplante Übernahme der BIG Bank Gdanski 6,5 Millionen Dollar Schmiergeld gezahlt zu haben. Der Deal wurde angeblich über eine Scheinfirma auf der Steuerparadiesinsel Jersey abgewickelt
Nach den Tricksereien diverser Länder bei Defizit und Schuldenstand strebt die EU-Kommission unabhängigere nationale Statistikbehörden an. Das EU-Amt Eurostat soll mehr Befugnisse bei der Datenerhebung bekommen
Nach Jahrzehnten juristischer Gefechte erfüllt sich für Kanadas Justiz ein Wunsch: Der prominente deutsche Holocaust-Leugner Ernst Zündel soll in seine Heimat abgeschoben werden. Die Mannheimer Justiz erwartet den Neonazi-Senior mit Haftbefehl
Die Kontrahenten im Visa-Ausschuss kämpfen mit ungleichen Mitteln. Die schwarzen Fischer-Ankläger haben Akten – und legen täglich neue Fährten. Die rot-grünen Verteidiger merken: Akten wären gut