Erstaunlich leicht kann Margriet de Moor vom Glück erzählen und zugleich seine Vergänglichkeit deutlich werden lassen. Ihr neuer Roman „Die Verabredung“ reizt allerdings zum leisen Widerspruch
Nicholson Baker versucht sich an einem Kinderbuch. In „Norys Story“ erzählt er Geschichten,die an der Grenze der Vernunft kurz mit den Schultern zucken und dann wacker voranschreiten
Elena lebt in London und schreibt über den „kleinen Tod“ der Emigration. Maxim lebt in München und schreibt über deutsche Opfer und Täter. Oft telefonieren die beiden miteinander. Elena Lappin und Maxim Biller sind Geschwister. Eine Familiengeschichte ■ Von Kolja Mensing
Matthias hat schlechte Laune, die Heizung leckt, und wer kein naturverbundener Mensch ist, hat jetzt schlechte Chancen. Das Jahrhundert ist schon 45 Tage alt: Zeit für eine Bilanz
In Frankfurt an der Oder werden Theater und Gegenwart künftig als Marktsegment im Kongresszentrum verhandelt. Das Kleist Theater, gegründet 1842, verabschiedet sich mit der Uraufführung von Dirk Dobbrows preisgekröntem Stück „Legoland“ ■ Von Esther Slevogt
„ . . . und träumte von Schiffen, aufkommendem Sturm, flatternden Segeln“: Zoë Jenny hat ein neues Buch geschrieben. Es heißt „Der Ruf des Muschelhorns“ ■ Von Kolja Mensing
Comeback des Croonertums: Die drei alten Herren Bryan Ferry, Kevin Rowland und George Michael retten den guten Popsong – oder wenigstens sich selbst. Und alles ausschließlich mit geliehenem Material ■ Von Thomas Winkler
Und? Gut gelandet im neuen Jahrtausend? Nein? Dann hilft vielleicht ein Blick zurück. Der amerikanischer Science-Fiction-Autor Edward Ballamy hat schon 1887 das Jahr 2000 beschrieben – und in diesem Rückblick auch gedacht, es sehe ganz anders aus ■ Von Ludger Lütkehaus