Jean-Charles Okoto soll die Konten von Kongos größter Diamantenfirma geleert haben, um Waffen zu kaufen. Jetzt hat Belgien Haftbefehl erlassen. Es ist die bisher spektakulärste Folge der UN-Recherchen zur Ausplünderung des Kongo
Der UNO-Sondergerichtshof zu Sierra Leone beginnt das erste Verfahren. Angeklagt sind drei frühere Führer regierungstreuer Milizen, darunter ein Exminister und ein für die Initiierung von Kindersoldaten zuständiger „Hohepriester“. Weitere folgen
Vor knapp drei Wochen wurde der linke Student Noel Pável González gefoltert und ermordet aufgefunden. Von den Tätern fehlt jede Spur – wie schon so oft in Mexiko
Milorad Luković, der Hauptverdächtige für den tödlichen Anschlag auf Serbiens Premier Zoran Djindjić, stellt sich in Belgrad den Behörden. Der plötzliche Sinneswandel des Clan-Chefs sorgt in Serbien für Aufregung. Hintergründe des Attentats weiter unklar
An der Anschlagserie in Usbekistan im März waren auch Selbstmordattentäterinnen beteiligt. Die meisten kamen aus aufgeklärten Elternhäusern. Für ihre Schulung soll die Islamische Bewegung Usbekistans verantwortlich sein
Nur einmal bleiben dem US-Präsidenten angesichts harter Fragen zu Versäumnissen vor dem 11. September die Worte weg. Seine Strategie im Irak bleibe unverändert, die Zahl der Soldaten dort werde aber angesichts des Widerstands wachsen
Die UN-Mission in der Elfenbeinküste hat begonnen. Über 6.000 Blauhelme werden in dem westafrikanischen Land stationiert. Sie kommen in eine Krisenregion, wie die brutale Niederschlagung einer Friedensdemonstration zeigt
Noch ist unklar, wer hinter den jüngsten Anschlägen in Usbekistan steckt. Eine Spur führt ins Lager muslimischer Extremisten. Die Regierung nutzt die Ereignisse zu Repressionen gegen muslimische Gruppen, ist an Aufklärung jedoch kaum interessiert
UN stoppt Transport von Nahrungsmitteln nach Gaza. Grund ist ein Mangel an leeren Containern, die Israel aus Angst vor Terroristen nicht mehr über die Grenze lässt
Bei den Präsidentschaftswahlen am Samstag wählen die Inselbewohner zwischen wirtschaftlichem Pragmatismus und nationaler Identität. Amtsinhaber Chen Shui-bian hat mit neonationalistischer Rhetorik den anfänglichen Rückstand aufgeholt