Haare sind ein bedeutsames Kulturmittel. Mit einer Eigenhaar-Performance setzt sich Hendrik Quast in Hamburg mit Repräsentationspolitiken und Klassismus auseinander
Er hat Nazis gejagt und – fürs Kino – Menschen zu Wurst verarbeitet: Dem Hamburger Juristen, Filmkritiker und Gesamtkunstwerk Dietrich Kuhlbrodt hat Regisseur Arne Körner einen schönen Porträtfilm gewidmet. Passender Titel: „Nonkonform“
Temporeich wie ein B-Movie geht „Das deutsche Haus“ in Göttingen neurechter Verführung nach und denen, die darauf reinfallen. Philipp Löhles Stück bietet reichlich Witzfiguren auf, aber ihrem eigentlichen Thema weicht die Inszenierung aus
Ein Scharnier zwischen Drinnen und Draußen, Museum und Menschen: Der „Zwischenraum“ im Hamburger ethnologischen Museum MARKK feiert sein sechsjähriges Bestehen
Der Abschluss der Richard-Strauss-Trilogie an der Staatsoper Hamburg überzeugt nicht ganz: Regisseur Dmitri Tcherniakov braucht in seiner Neuinszenierung von „Ariadne auf Naxos“ einige Kunstgriffe, um seine Version des Stoffs zu erzählen. Spannend ist die Inszenierung dennoch
Die Oper „Echo 72“ beschäftigt sich mit dem Anschlag auf die israelische Olympia-Mannschaft 1972. Die Musik ist klug, die Inszenierung oft überdeutlich.
Totenkulten und Bestattungskulturen erforscht eine Ausstellung in Lübeck: Sie ist ein gutes Argument, der ethnologischen Sammlung endlich ein eigenes Haus zu geben