Der letzte Bolero in Havanna: Als einzige Frau im „Buena Vista Social Club“-Männerverein kam die Sängerin Omara Portuondo, 73, zu spätem Weltruhm. Ein Gespräch über die Frauen in der kubanischen Musik, die Anfänge ihrer Karriere in den Fünfzigerjahren sowie Einreiseverbote für Kubaner in die USA
Die neue Dauerausstellung im Deutschen Hygiene-Museum wendet sich ab von spektakulärer Szeneografie – dezentes Lay-out und Retro-Elemente bestimmen die Ausstellungsarchitektur
Große Reiche zerfallen und Mikronationen vereinen sich glücklich. Am Sonntag endete in Barcelona das Sonar Festival für elektronische Musik. Die Einberufung der Generalstände des Dancefloor-Planeten ermöglichte schöne Entdeckungen von globaler Zeichenzirkulation und lokaler Aneignung
San Franciscos Bürgermeister Gavin Newsom lässt sich von George W. Bush und dessen Konservativen weder einschüchtern noch beirren: Weiterhin lässt er schwule und lesbische Paare in seiner Stadt heiraten. Die weltweit populäre Aktion hat selbst Gouverneur Arnold Schwarzenegger zum Stillschweigen gebracht
Franz Konz, Obersteuertrickser und Vater der „1000 ganz legalen Steuertricks“, kämpft seit Jahrzehnten gegen das Finanzamt. Ein taz-Gespräch über das verrückte Steuersystem, die Konz-Reform und die überraschende Erkenntnis, dass auch Arme ein Recht auf Steuersparen haben
Teddy, der Inkommensurable (5): Wie ich am Ende der Sechzigerjahre beinahe von Adorno gerettet worden wäre – dann aber erst nach zwei verlorenen Berliner Jahren und allerlei politischen Irrungen und Wirrungen seine Sensibilität und Verletzlichkeit als Produktivkräfte des Denkens zu verstehen lernte
Die Folgen der institutionalisierten Paranoia: Das Regime ist gestürzt. Doch was wird aus dem ideologischen Erbe der Baath-Partei, die über drei Dekaden den Irak dominierte?
Wo geht es noch mal nach Berlin-West? – In den Achtzigerjahren hat Gerhard Seyfried die Karten für den linksalternativen Alltag gezeichnet. Jetzt hat er mit „Herero“ einen historischen Roman über die deutsche Kolonialherrschaft geschrieben