NATIONALSOZIALISMUS Der Band „Hamburgs Handelskammer im Dritten Reich“ des Journalisten Uwe Bahnsen benennt Unrecht nur zögerlich und stilisiert Hamburgs im Nationalsozialismus stark korrumpierte Kaufleute zu Helden der letzten Kriegstage. Zu Unrecht, sagen namhafte Hamburger Historiker
STADTENTWICKLUNG Der Braunschweiger Architekt Carl Mühlenpfordt hat von 1929 bis 1932 ein vorbildhaftes Verwaltungsgebäude für die damals noch junge AOK gebaut. Lange wurde die spätere Zweckentfremdung des Gebäudes durch die Nazis verschwiegen
Er war begeisterter Fußballer, Schiedsrichter – und Jude. Martin Stock überlebte die Lager und kehrte zurück ins Land der Täter. Als er 1970 starb, war er dem Hamburger Fußball keine Zeile wert.
TAZ-SERIE JÜDISCHES LEBEN Gleich beim ersten Besuch wusste sie, dass sie hier mal leben will. Damals war Yael Kahn 15. Vor zwei Jahren tauschte die Israelin dann Tel Aviv mit Berlin
Zu viel Experiment, zu abstrakt: Die frühen Werke von Richard Haizmann waren den Nazis zu modern. Jetzt zeigt ihn das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe.
TAZ-SERIE JÜDISCHES LEBEN Ein Schreck sei es gewesen, sagt Johanna Rubinroth, als sie sich mit ihren jüdischen Wurzeln konfrontiert sah. Nach einer katholisch geprägten Kindheit fühlt sich die Schauspielerin und Autorin im Judentum aber mittlerweile gut aufgehoben
Sich als Jude in Deutschland von Israel distanzieren? Schwierig, sagt Alex Pen. Dennoch seien viele Linke in der israelischen Community Berlins beschämt über den Krieg.
TAZ-SERIE JÜDISCHES LEBEN An jüdischen Feiertagen wird nicht gespielt. Sonst aber ist der TuS Makkabi Berlin in Westend ein Verein wie jeder andere: Hindus spielen neben Muslimen, Christen und Juden
Die hannoversche Klosterkammer schloss kürzlich die Dauerausstellung mit Werken Erich Klahns wegen dessen Nähe zum Nazi-Regime. Die Klage der Stifter dagegen wird nun in Hannover verhandelt.
Er stand für eine selten gewordene Art der Kunst- und Wissensvermittlung: Das Landesmuseum Oldenburg würdigt seinen Gründungsdirektor Walter Müller-Wulckow.
100 JAHRE WILLY BRANDT Jetzt lieben ihn auf einmal alle: Selbst Konservative polieren am Denkmal des Jahrhundertpolitikers mit. Und vor lauter Brandt-Begeisterung gerät dessen politisches Vermächtnis ein wenig ins Abseits – findet jedenfalls der SPD-Nachwuchs