Deutschland vor sechzig Jahren. Die Nationalsozialisten zerstören jüdisches Eigentum, Synagogen brennen. Nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 fliehen viele Juden in die Niederlande. Dort, so hoffen sie, sind sie sicher vor Verfolgung. Tatsächlich aber läßt es das „arische Brudervolk“ nach der Besetzung an Kooperationsbereitschaft mit den Nazis nicht fehlen. Über Lebensgeschichten aus dem niederländischen Grenzdorf Arcen ■ Henk Raijer
■ Politiker von der SPD bis zur radikalen Rechten protestieren gegen „einseitige“ Würdigung des 8. Mai als Tag der Befreiung und entfachen eine heftige Kontroverse
■ Zentrale Erfassungsstelle für NS-Verbrecher hat 1.500 Namen erfaßt / Gegen 100 Beschuldigte wird bereits vorermittelt / Viel zuwenig Staatsanwälte verfügbar
■ Berliner Stiftung wirft dem Roten Kreuz Verschleppung bei der Bearbeitung von Anträgen vor / Suchdienst bestreitet Vorwürfe / Zahl der Anträge stark gestiegen
■ Prozeß: Sechs von acht Angeklagten, die die KZ-Gedenkstätte überfallen und dort randaliert hatten, wurden zu Strafen von bis zu 20 Monaten Knast verurteilt
■ Thüringer Verfassungsschutz war über Skinhead-Tour informiert, streitet dies aber ab / Auch die Geraer Polizei hüllt sich beim Tathergang in Schweigen