In der mittelalterlich-beschaulichen Kleinstadt Jüterbog südlich von Berlin sorgt ein „Garnisonsgeschichtsverein“ für Streit: Er will regelmäßig Manöver-Shows veranstalten. Mit „Rechten und Glatzen“, sagen alle, wolle man nichts zu tun haben. Doch im Vereinsheft werden alte SS-Männer gefeiert
Deutschsprachige Emigranten in der Türkei: Eine Ausstellung in der Berliner Akademie der Künste informiert über das Lebenim türkischen Exil 1933–1945. Von den Privilegien der Bildungselite und den Tücken des ganz normalen Alltags ■ Von Semiran Kaya
■ Fußball-Regionalligist SSV Reutlingen gewinnt Spiel auf Spiel – dann erscheint auch noch ein engagierter Antifaschist mit viel Geld und will den Club in die Bundesliga führen
Seit gestern erinnert im Berliner Robert-Koch-Institut eine eindringliche Ausstellung an die „Verfolgten Ärzte im Nationalsozialismus“. Das Gedenken tut not: In Nachkriegsdeutschland wurde die Teilhabe der Halbgötter in Weiß am Mord an den Kollegen totgeschwiegen ■ Von Philipp Gessler
Auch Schweizer Unternehmer beteiligten sich an der von den Nazis betriebenen „Entjudung der deutschen Wirtschaft“. Wie der Journalist Urs Thaler an zwei Beispielen zeigt, legten sie dabei eine recht unterschiedliche Unternehmensmoral an den Tag ■ Von Werner Trapp
Zwiespältige Erinnerungsästhetik mit unterschwellig pädagogischem Subtext: „Verzweigte Zeit“ – eine Ausstellung mit Fotografien von Beate Passow im Dortmunder Museum am Ostwall ■ Von Ingo Arend
Der deutsche Unteroffizier Heinz Stahlschmidt rettete vor 50 Jahren den Hafen von Bordeaux vor der Zerstörung. Nach dem Krieg wurde er der Feuerwehrmann Henri. Auf eine Anerkennung wartet er bis heute vergeblich. ■ Aus Bordeaux Christian Seguin