NS-GESCHICHTE Eine Ausstellung in der Berliner Topographie des Terrors über die Endphase des Zweiten Weltkriegs in Deutschland macht deutlich, wie das Naziregime bis zum letzten Tag unter Wahrung einer scheinbaren Normalität selbst eigene Gefolgsleute ermordete
GEDENKEN 1993 wurden „Orte des Erinnerns im Bayerischen Viertel“ in Berlin eingeweiht. Heute zeigt sich ein erschreckender Umgang mit der NS-Vergangenheit
KERNFORSCHUNG In der „Nacht der Physiker“ untersucht Richard von Schirach, wie die Nazis beinahe an die Atombombe gekommen wären – eine von Legenden und Halbwahrheiten geprägte Geschichte
Der Schellack-DJ Stephan Wuthe schildert in seinem Buch den Alltag von Swing-Fans während der Nazi-Diktatur. Die Musik war dem Regime von Anfang an suspekt.
IMMOBILIEN Hackepeterschrippen und Filterkaffee, Argwohn, Intrigen und große Geschichte: Das Berliner Karl-Liebknecht-Haus ist die Zentrale der Linken. Wer die Partei führen will, muss sich hier beweisen
SCHULD Grass, Jandl, Seghers: Luchterhand war einer der wichtigsten Verlage der Bundesrepublik. Ermöglicht hatte diesen Aufstieg der Verleger Eduard Reifferscheid – auch durch seine Machenschaften in der NS-Zeit
Versuch, zurückzugeben: Hilde Schramm, die Tochter von Hitlers Chefarchitekt Albert Speer, über ihr lebenslanges Engagement von AL bis zur Stiftung „Zurückgeben“.
BERUF Über 12.000 Menschen wurden in der Nazi-Zeit zum Tode verurteilt, häufig wegen kleinster Vergehen. Die Hinrichtungen blieben keineswegs geheim. Grund für hunderte „Volksgenossen“, sich um eine Stelle als Scharfrichter zu bewerben. Hier sind ihre Briefe