ZEITGESCHICHTE Pazifist, Radikaldemokrat, Journalist und Anwalt: Eine Ausstellung in der Deutschen Nationalbibliothek in Frankfurt am Main erinnert an Rudolf Olden (1885–1940)
Obama ist würdiger Nachfolger Napoleons. Weil der im 19. Jahrhundert scheiterte, befinden wir uns seit 1945 innerhalb des amerikanischen Imperiums. Eine steile These zur Inauguration.
Ergebnis eines groß angelegten Forschungsprojekts: Das Stuttgarter Haus des Dokumentarfilms hat die dreibändige „Geschichte des dokumentarischen Films in Deutschland 1895–1945“ vorgelegt
Während der Fußball-WM 2006 wird die deutsche Nationalmannschaft im Berliner Schlosshotel Grunewald residieren. Logisch! Nur in Berlin werden Untergänge und Wunderwaffen ausbalanciert
„Jud Süß“ im Giftschrank und „Triumph des Willens“ in der Videothek: Wie geht man in Deutschland mit propagandistischen Spielfilmen aus der Zeit des Nationalsozialismus um, für die sich offenbar nicht nur die Ewiggestrigen interessieren? Ein Gespräch mit dem israelischen Kulturhistoriker Frank Stern
Der Soziologe Ralf Dahrendorf brachte den konsenssüchtigen Deutschen bei, den Konflikt zu achten. Statt große Theorieprojekte zu verfolgen, mischte auch er selbst lieber in politischen Debatten mit
Die Wagners ließen sich gern von Adolf Hitler umwerben und modernisierten dennoch die Festspiele in Bayreuth. Mit dieser These versucht die Historikerin Brigitte Hamann in ihrem Buch gegen gängige Klischees anzuschreiben
Die Stigmatisierung der so genannten Arbeitsscheuen hat eine lange Tradition und wurde schon von den Nazis perfekt institutionalisiert. Einige Anmerkungen zur Wiederkehr eines perfiden Musters
1996 gab es in Braunschweig wegen einer Retrospektive des NS-Künstlers Paul Hähndel einen Skandal. Kurz darauf begannen Historiker, die städtischen Archive nach Nazi-Kunst zu durchforsten. Das Ergebnis ist nun in Braunschweiger Museen zu sehen
Gestalt aus Gehalt: In der Tübinger Kunsthalle startet mit einer Retrospektive über Erich Mendelsohn nun endlich die Gratulationstour für einen der bedeutendsten Architekten des 20. Jahrhunderts
Eugenische Zwangssterilisationen begannen nicht erst im Jahre 1933 und endeten nicht nach 1945: Bisher ist erst die Spitze des Eisbergs sichtbar ■ Von Stefan Kühl