Die Eliten sind in der (Finanz-)Krise. Da kommt der 65. Jahrestag des Anti-Hitler-Putschs vom 20. Juli 1944 gerade recht - so stümperhaft und reaktionär er auch war.
Die Finanzkrise von heute erinnert an den Börsencrash von 1931, meint der Wirtschaftshistoriker Werner Abelshauser. Um künftige Crashs zu vermeiden, braucht es die erweiterte Tobin-Steuer.
Der "Fall" Milan Kundera zeigt: Für die Bewertung solcher Biografien gibt es kein Maß. Hinter der Abrechnung mit berühmten Autoren steht oftmals das Motiv des Vatermords.
Die Ressentiments gegen Juden einst und Türken heute lassen sich durchaus vergleichen. Wer eine solche Debatte tabuisieren will, der schadet letztlich selbst der Integration.
In der gegenwärtigen RAF-Debatte herrscht unter Exlinken eine merkwürdige Amnesie: Keiner will damals Sympathisant gewesen sein. Aber das ist nur Geschichtsklitterung
Wie konnte er, der notorische Einzelgänger, Skeptiker und Verweigerer der Tat, annehmen, dass ausgerechnet die Nazis die „blutende Wunde“ Deutschland heilen würden? Diese Frage stellen sich zum 50. Todestag von Gottfried Benn drei neue Biografien über den Arzt und Dichter
Die Aussage des Holocaust-Mahnmals ist viel zu beliebig. Statt die Menschen an diesen konstruierten Ort zu schicken, sollte der Opfer lieber an den authentischen Orten gedacht werden: in den ehemaligen Lagern
Noch eint John F. Kerry die Demokraten – dank Bush. Doch bald wird er sich den Wünschen der Basis nach Internationalismus und sozialen Reformen stellen müssen
Die These, der Antisemitismus sei durch einen neuen Antiislamismus abgelöst worden, ist nicht belegbar und verantwortungslos. Sie verschleiert die wahren Gefährdungslagen
Zwischen 1934 und 1945 schrieb Otto Fenichel 119 geheime Rundbriefe. Das 2.137 Seiten starke Konvolut ist gewaltiges Zeitdokument und Material aus der Geschichte der Psychoanalyse ■ Von Winand Herzog