BERLIN Die Revolutionäre 1.-Mai-Demonstration verlässt erstmals seit Jahren den Kreuzberger Kiez. Rund 10.000 Menschen ziehen ins Regierungsviertel und dort passiert – erst mal nichts. Derweil feiern Zehntausende das Myfest in Kreuzberg ➤ Seite 2, 17, 18, 19
DEUTSCHLAND Im Leben junger Erwachsener findet der Weltkrieg nicht mehr statt – und ist trotzdem immer da. Die taz-Autorin Merle Hilbk ertrug das nicht mehr. Sie wollte wissen: Wie sehr hat sich die Vergangenheit in unser Jetzt eingeschrieben? Und begann, sie zu erforschen ➤ Seite 18–20
WIRSCHAFTSWUNDER – 18 Monate Arbeit – 10.000 Kilometer Weg – teure Dünger und Spritzmittel – trotzdem nur 99 Cent Wie die Menschen in Costa Rica das schaffen ➤ Die Ganze Geschichte Seite 20
Bernd Riexinger – Chef der Linken. Darüber waren alle verblüfft, weil ihn außerhalb von Stuttgart kaum jemand gekannt hat. Seit einem halben Jahr führt er die Partei, und das offenbar nicht schlecht. Er scheint so manchen Egomanen beruhigt zu haben
Hans H. Pfeifer will in diesem Jahr als Stuttgarter Citymanager aufhören und nur noch als SPD-Stadtrat politisch aktiv bleiben. Zum Rücktritt hat Pfeifer keiner gezwungen. Warum eigentlich nicht, fragt man sich angesichts einer befremdenden Verquickung von Kapital, Kommerz und Kommunalpolitik
Die Proteste in Indien haben eine Debatte ausgelöst, die Chancen für Reformen bietet. Außer einem Verbot getönter Busscheiben wird aber wohl nicht viel passieren.
SONNTAZ Zuhause kann ein Stall sein, eine Berghütte, ein Hotel. Unsere AutorInnen besuchen Herbergen, lauschen dem Schnee, reden mit einer Milchbäuerin
Aufsichtsräte, die um ihren Geldbeutel fürchten. Ein DB-Manager, der lächelnd höhere Kosten verkündet. Eine SPD-Abgeordnete, die ins Grübeln gerät. Und ein grüner Verkehrsminister, der keine Verträge kündigen kann. Das bestgeplante Bauprojekt Europas liegt in den Endzügen. Das kommentierte Protokoll einer verrückten Woche
Die „Frankfurter Rundschau“ ist über den Jordan gegangen, die „Financial Times Deutschland“ ist abgesoffen, weil sie gar nie das Schwimmen gelernt hat. Deshalb den Beginn des großen Zeitungssterbens im Land an die Wand zu malen, dafür taugen diese Beispiele nicht. Beide Blätter waren schon lang nicht mehr respektive nie lebensfähig. Ein besseres Exempel, um die Probleme der Branche zu erklären, gibt die Zeitungsgruppe Stuttgart ab. Aber auch die Schwierigkeiten, in denen Deutschlands drittgrößter Zeitungskonzern steckt, sind zum großen Teil hausgemacht
UMWELT Über 200 Millionen Euro haben die deutschen Naturschutzverbände letztes Jahr eingenommen – mehr als je zuvor. Doch nicht immer ist klar, woher das Geld kommt: Einige Verbände weigern sich, ihre Spender zu nennen ➤ SEITE 18, 19