Bis in die kleinste Faser verwobene Schicksale, die keinen Ausweg bieten: Gefangen in Liebe und Abhängigkeiten sind die Protagonisten von „transgression/excès“ auf Kampnagel, das Malte Ubenauf und Dirk Meinzer nach Georges-Bataille-Texten inszeniert haben
Einmal im Monat läuft im Offenen Kanal „Es-tut-uns-leid-tv“. Moderiert wird die Kultursendung von den beiden Krankenpflegern Thomas Zebrowski und Odin Knapp, die es schaffen, in obskurer Maskerade und mit ernstem Interesse Leute wie Günter Grass oder Hellmuth Karasek vor ihre Kamera zu holen
Dienstleistertheater mit Gimmicks: Andreas von Studnitz brachte Shakespeares „Hamlet“ auf die Bühne des Musicaltheaters – maximal reduziert und ziemlich glatt
Nur in den intimen Kammerszenen vermag der Oldenburger „Rigoletto“ zu bestechen. Die drückende Atmosphäre des Vergewaltiger-Hofs geht in Regisseurin Mascha Pörzgens unpolitischer Deutung völlig verloren
Abgetötetes Wortpathos entpuppt sich als wohlüberlegte Kargheit: Regisseur Laurent Chétouanne inszeniert Sophokles „Antigone“ im Oldenburgischen Staatstheater. Ein Schelm, wer die Tragödie nicht politisch versteht
Mitmachen in einer Inszenierung, die schöner ist als jede Karnevals-Verkleidung: Mit Peter Maxwell Davies‘ Kinderoper „Cinderella“ setzen Kampnagel und Staatsoper ihre Kooperation fort
Reminiszenz an die Zeit, in der Anti-Kriegs-Filme noch etwas bewegen konnten: Die Metropolis-Filmreihe „USA im Krieg“, die, klug auf den Februar begrenzt, den voraussichtlich bilderlosen Irak-Kampfhandlungen zuvorkommen will