Die beste Antwort auf die Krise wäre, ins deutsche Bildungssystem zu investieren. Die Sanierung maroder Schulen, die Bildungsministerin Schavan anregt, ist ein Anfang.
Indiens Politik schürt systematisch die Ressentiments zwischen Hindus und Muslimen. Muslime werden ökonomisch diskriminiert, genießen aber kulturelle Sonderrechte.
Wegen der Finanzkrise stehen viele arme Länder heute wieder vor dem Staatsbankrott. In Doha muss sich jetzt zeigen, was die Welt aus der Schuldenkrise von 1982 gelernt hat.
Auch wenn die Zahl der Studienanfänger gestiegen ist, müssen Bund und Länder dringend Bedingungen dafür schaffen, dass Deutschland wieder mehr Akademiker hervorbringt.
Nicht die internationalen Privatbanken, sondern die lokal agierenden Banken stützen die Wirtschaft. Daher sollte jetzt das Bankwesen regionalisiert werden.
1983 herrscht die Vorstellung, Aids betreffe nur Homosexuelle. Der „Spiegel“ schreibt von „Schwulenkrankheit“. Peter Gauweiler fordert Zwangsmaßnahmen gegen Aidsinfizierte. Der Sexualforscher Martin Dannecker über die hysterischen Achtziger und neue Schwulenfeindlichkeit
In Berlin streitet die Bürgerinitiative Pro Reli für einen regulären Religionsunterricht. Er soll als gleichberechtigte Alternative zum Pflichtfach "Ethik" angeboten werden.
Es gab einen Freispruch für die Niederlande im Srebrenica-Prozess. Doch moralisch-politisch und selbst juristisch ist für das Land damit auf Dauer noch nichts ausgestanden.
Auslandsschuljahre, Freiwilligendienste, Praktika: Es gibt einen Markt für "Lebenslauf-Design", der Karrierechancen verbessern soll. Das funktioniert nur bedingt. Zum Glück.