CRASHKURS Der Berliner Untergrund ist salzig, sandig und sieht aus wie ein Marmorkuchen. Warum das so ist, erklärt Magdalena Scheck-Wenderoth vom Deutschen Geoforschungszentrum in Potsdam
1914 Lange Zeit war die Bedrohung durch den Weltkrieg für die BerlinerInnen weit weg. Das änderte sich jedoch im August vor genau hundert Jahren: Plötzlich wurden die Kämpfe auch in Berlin geführt – fernab der Schlachtfelder. Eine Spurensuche
JUBILÄUM Vor einem Vierteljahrhundert stieg die erste Loveparade – sie hat das neue Berlin geprägt wie kein anderes Kulturereignis. Zwölf Thesen zum 25. Geburtstag
BEDÜRFNISLAGE Urinieren in der Öffentlichkeit ist verboten – eigentlich. Doch bei den Großveranstaltungen im Sommer wird Berlin nicht nur zur Partymeile, sondern auch zu einer riesigen Freilandtoilette: eine Belastungsprobe für Anwohner und Stadtnatur
URBANE VISIONEN Der Verkehr in Berlin soll bis 2050 klimaneutral sein. Unmöglich ist das nicht – doch ob das ambitionierte Ziel Utopie bleibt oder Realität wird, hängt ganz vom politischen Willen der jetzigen Generation ab
IM GRAS Lange wurde das Tempelhofer Feld in Zusammenhang mit Krieg erinnert – die Luftbrücke, das Zwangsarbeiterlager der Nazis. Dabei geht es nicht nur heute viel vergnüglicher auf der großen Wiese zu: Schon Anfang des 19. Jahrhunderts amüsierte sich dort ganz Berlin. Über ein vergessenes Stück Geschichte
HEUREKA! Sie haben das Quiz gelöst? Brav! Und hier die Auflösung. Keine Sorge – wählen gehen dürfen Sie am Sonntag in jedem Fall und ganz unabhängig vom Ergebnis
SOZIALER WOHNUNGSBAU Die Wohnblöcke am Kottbusser Tor sind ein Symbol für die missglückte Politik des Senats in den letzten Jahrzehnten. Mieter mit wenig Einkommen werden nicht geschützt – sondern verdrängt
FRAGE UND ANTWORT Anschlussförderung, Kostenmiete, Mietpreisbindung – ziemlich kompliziert. Eine kleine Einführung in ein Thema, bei dem die meisten Politiker mit den Augen rollen
VERDIENST Wenn der Mindestlohn kommt, verbessert er die finanzielle Situation von fast 300.000 Berlinern – sagt der Senat. Doch die Gewerkschaften warnen vor Ausweichmanövern der Arbeitgeber
GEDENKFORMEN Der Berliner Landschaftsarchitekt A. W. Faust hat sich auf Gedenkstätten spezialisiert. Einfach irgendwo ein Denkmal hinzustellen findet er überholt. An der Bernauer Straße hat er die räumliche Gewalt der Mauer wieder sichtbar gemacht
WERTSTEIGERUNG Für 200 Millionen Euro will der angeschlagene Großinvestor Anno August Jagdfeld das geräumte Tacheles verkaufen. Dabei dürfte er das Gelände eigentlich gar nicht mehr besitzen
RICHTUNGSWECHSEL Tierpark und Zoo bekommen einen neuen Direktor: den Veterinärmediziner Andreas Knieriem. Der bisherige Leiter Bernhard Blaszkiewitz war umstritten, er stand für einen Zoo alter Schule. Nun fürchtet er um sein Erbe: Knieriem soll neue Besucherschichten anlocken, die Tiergärten modernisieren. Aber kann er das? Und was heißt eigentlich „modern“?
Erst vor drei Jahren entschädigte der Hamburger Senat die Erben für das 1937 von den Nazis enteignete klassizistische Budge-Palais, in dem bereits seit 1956 die Musikhochschule residiert.
Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf hat seine Putzkräfte vor zehn Jahren ausgelagert. Eine Mitarbeiterin berichtet über ihre Arbeitsbedingungen.
Für die Erforschung der menschlichen „Rassen“ brachten Sammler einst Tausende Gebeine aus den Kolonien nach Berlin. Um den Umgang damit wird heute hart gerungen.