Nach dem Ende des Kalten Krieges boomt das Denken der politischen Philosophin Hannah Arendt. Ein großer Kongreß in Zürich versammelte neubekehrte Anhänger, abtrünnige Schüler und feministische Kritikerinnen ■ Von Marie-Luise Knott
Gibt es ein Recht auf Sterbehilfe in medizinischen Extremsituationen? Oliver Tolmein befürchtet, daß eine solche Diskussion das Thema enttabuisiert und zur Wiederbelebung von Selektionskonzepten führt. Eine Erwiderung ■ Von Reinhard Merkel
Er war Bürgerrechtler und Stasi-Auflöser, ein Kritiker der Verhältnisse ist er geblieben – sie war 13 Jahre in der SED, verließ im Zorn die PDS und hat mit den Genossen gebrochen. Heute zapfen die beiden Bier in der „Linde“, sehen nach, ob die Hühner Eier gelegt haben und reden gelegentlich über Politik: Reinhard Schult und Karin Dörre in Fredersdorf ■ Von Nadja Klinger
Halb Priesterseminar, halb Workshop: In Wiesbaden tagte die psychoanalytische Vereinigung. Sehr viel Welt dringt nicht nach innen. Die Freudsche Methode wird gegen unberufene Emotionsmanager verteidigt – und weiter verfeinert ■ Von Ute Holl
Raus aus der Nische: Die Weltmusikmesse „Womex“ fand diesmal im fünften Stock des Brüsseler Europaparlaments statt. Volksvertreter kamen und staunten. Doch an der Grenze ist jeder Weltmusiker ein „Scheinasylant“ ■ Von Johannes Waechter
Österreich ist das Schwerpunktthema der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Eine Analyse erweist: das Land oszilliert derzeit zwischen Selbstanerkennung und Wiederholungszwang ■ Von Claus Leggewie