Für zwei, drei Sätze Aufmerksamkeit: Die Leipziger Buchmesse ist nicht mehr ein Ort der Lesungen, sondern ein Großflughafen für Texte mit viel Gerangel ■ Von Jörg Magenau
Theater und Politik orientieren sich an anderen Bezugspunkten als die Intellektuellen. Doch die halten hartnäckig an den alten Drehbüchern fest. Seinen Max Weber und Habermas im Kopf zu haben ist in Deutschland immer noch wichtiger, als genau hinzuschauen ■ Von Jürgen Busche
Christiane Kohls bewegende Rekonstruktion eines Sondergerichtsverfahrens wegen „Rassenschande“ im tiefbraunen Nürnberg. Minuziös genau erzählt die Autorin eine eigentlich durchschnittliche deutsche Kleinbürgergeschichte mit mörderischem Ausgang ■ Von Johannes Schmitt
■ Eklat bei Verhandlungen über Zukunft der Abfallpolitik: BSR und Bewag bezeichnen Senatsgutachten als unseriös und tendenziös. Prognosen über Müllmengen liegen weit auseinander. Verhandlungsabschluß zu
Der sogenannte Friedensprozeß im Nahen Osten ist wieder einmal ins Stocken geraten, und die Zeichen stehen auf Sturm. Fünf neue Bücher beschäftigen sich mit der Frage, ob überhaupt und unter welchen Voraussetzungen Hoffnung dennoch möglich ist ■ Von Ludwig Watzal
■ „Andere Zeiten“ in der Literatur des Südens? Auf der „INTERLIT 4“ vom 2. bis 12. Oktober in Erlangen diskutieren 23 AutorInnen aus dem Trikont über die Perspektiven ihrer Literatur
Echte Rebellen, Videokannibalen und Serienküsser, Netzwachstum und Obdachlosen-TV: Auf der Digitale '97 in Köln ist dieser Tage die Entwicklung der neuen Medien am Beispiel Brasiliens das Hauptthema ■ Von Nils Röller
Dreißig Jahre danach hat die Kontroverse um Hannah Arendts „Eichmann in Jerusalem“ nur wenig von ihrem Furor verloren – eine Tagung im Einstein-Forum Potsdam gipfelte in einer Haßtirade des Historikers Raul Hilberg ■ Von Mariam Niroumand