30 Millionen Menschen weltweit arbeiten in Textilfabriken. Und die Zahl derjenigen, die für Hungerlöhne und ohne Absicherung arbeiten, steigt weiter an. Frauen sind besonders betroffen.
KRISENFOLGEN In Kambodscha sind Frauen am härtesten von der Rezession betroffen. Sie arbeiten im Textilsektor, der um 60 Prozent eingebrochen ist. Bevölkerung leidet stark
Gewerkschaften klagen über Missstände bei einem türkischem Lieferanten des Möbelhauses Ikea. Jetzt verspricht der schwedische Konzern schärfere Kontrollen.
Silber soll in Textilien geruchsbildendende Bakterien killen und damit den Schweißmief mindern. Doch Wissenschaftler warnen: Dadurch werden auch Krankheitskeime resistent - gegen Antibiotika.
Discounter wie Lidl haben für ihre Textillieferanten Regeln aufgestellt, garantieren aber nicht, dass die Standards auch eingehalten werden. Ergebnis: Überstunden und Hungerlöhne.
Französisches Arbeitsgericht: Bademodenhersteller Arena muss 96 ehemaligen Beschäftigte je 50.000 Euro zahlen. Die Firma hatte sie entlassen, um in China billiger zu produzieren.
Die Nachfrage nach ethisch korrekten Klamotten, die auch hip sein sollen, steigt. Doch wann ein T-Shirt wirklich öko und fair produziert wurde, ist oft schwer zu erkennen.
Naturtextilien galten lange als gesund, aber langweilig. Das könnte sich jetzt ändern: Immer mehr Ökoanbieter versuchen die Nachfrage nach eleganten Schnitten zu befriedigen. Und selbst große Ketten entdecken inzwischen die Vorteile der Biomode
Aldi ist der achtgrößte Textilhändler der Republik. Viele Hemden und Hosen kommen aus China, wo die Näherinnen oft sieben Tage die Woche schuften, neben den Fabrikhallen schlafen und weniger als den gesetzlichen Mindestlohn verdienen
Im Streit um die Einfuhrquoten von chinesischen Kleidern können sich China und die EU nicht einigen. Die EU-Delegation reiste aus Peking wieder ab – und muss sich von den Medien der Kommunistischen Partei belehren lassen, was politisch korrekt ist
Pullover und Stoffe aus Kaschmir sind die Exportartikel der Mongolei. Doch nun stehen – wie in der Gobi-Fabrik – viele Textilmaschinen still. Die Ziegenwolle geht aus, weil Hirten sie neuerdings lieber chinesischen Händlern verkaufen
EU-Kommission prüft die Auswirkungen von Textil-Importen aus China. Diese sind seit Jahresbeginn stark gestiegen, weil die bis dahin gültige Quotenregelung weggefallen ist
Nachdem die USA chinesische Textilimporte mit Einfuhrquoten belegt haben, schlagen die Chinesen jetzt zurück – mit Zöllen auf US-amerikanische Produkte