Der Ökonom Paul Welfens plädiert für Bonds, die von der Europäischen Zentralbank ausgegeben werden. Der Grund sind zu hohe Zinsen gemeinsamer Staatsanleihen.
Ohne Wachstum geht es nicht, sagt Hans Christoph Binswanger. 1,8 Prozent sind aber genug. Das könne ohne zusätzlichen Verbrauch von Ressourcen umgesetzt werden.
Die 500-Milliarden-Spritze aus Frankfurt bringt nur kurzfristig Entlastung - für Banken und Unternehmen. Die überschuldeten Staaten aber schauen in die Röhre.
Lettland gilt als Vorbild für Budgetsanierung. Gespart wurde hauptsächlich bei den Armen. Aber dem Ansehen des Staates bei Finanzinvestoren hat das wenig genützt.
Die Trinity-Gemeinde in New York ist gegen ein Camp auf ihrem Gelände - trotz eines Appells von Desmond Tutu. Die Polizei nimmt etwa 50 Aktivisten fest.
Die Zinsen für Italien sind auf Rekordniveau. Die Ratingagentur Moody's droht, die EU-Länder herabzustufen. Helfen muss der Internationale Währungsfond nicht.
London hat einen EU-Vertrag verhindert - ein Schurke ist das Land nicht. Das Funktionieren seiner Finanzindustrie ist der Regierung wichtiger als der Ausbau der EU.
Die ganze Welt redet auf Merkel ein, endlich aktiv zu werden. Doch die wartet weiter ab. Politisch ist das rational, ökonomisch ist es nicht nachzuvollziehen.
Bisher stellte Merkel Italien gerne als Klotz am Bein der EU dar. Nun hat das Land eine respektable Regierung, und Merkel sollte sich an die eigene Nase fassen.
Finanzminister Schäuble nimmt trotz guter Wirtschaftslage neue Schulden auf, es ist wie immer: Regierungen geben mehr Geld aus, als sie einnehmen. Warum bloß?
HAUSHALT I Die Sozialdemokraten verlangen mehr Sparsamkeit, die Regierung verteidigt ihre Steuersenkung und hält steigende Schulden für okay – allerdings nur in Deutschland
Die Schulden der privaten Haushalte werden unterschätzt. Italien steht vergleichsweise noch ganz gut da. Schlimm sieht es aber in den Niederlanden aus.
Noch immer ist unklar, wie der Euro-Rettungsfonds auf eine Billion Euro gehebelt werden kann. Finanzinvestoren ignorieren den Rettungsschirm bislang. In Brüssel beraten die Minister.
Der scheidende EZB-Chef Jean-Claude Trichet wandelte sich in der Krise vom Verfechter eines eher deutschen Stabilitätskurses zum Pragmatiker. Was kommt jetzt?