KONJUNKTUR Chinas Wirtschaft erlebt die längste Wachstumsschwäche seit 35 Jahren. Ökonomen sehen das positiv: Langsameres Wachstum erhöhe den Lebensstandard
FINANZEN Im Riesenreich steigt die Gefahr einer Kreditkrise. Aber nicht einmal die Regierung weiß, wie hoch das Land verschuldet ist . Im Visier des Rechnungshofes sind vor allem die Kommunen
Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt wächst so langsam wie seit drei Jahren nicht. Selbst eine Deflation scheint in China nicht mehr ausgeschlossen.
Der Hoffnungsträger für die kriselnde Weltwirtschaft hat nun selbst reichlich Probleme: Import und Export gehen zurück, die Preise steigen, die Baubranche liegt am Boden.
Chinas Eisenbahnminister wird wegen Korruption gefeuert. Mit 2,5 Millionen Angestellten ist die Behörde ein Staat im Staat. Sie mischt die internationale Konkurrenz auf.
Peking will 460 Milliarden Euro in Infrastrukturprojekte und den Umweltschutz stecken. Das nützt nicht nur der chinesischen Wirtschaft, sondern auch weltweit der Konjunktur.
Chinas Ökonomen kritisieren öffentlich die Verschuldungspolitik der Zentralregierung in Peking. Doch die Deflation scheint niemand mehr aufhalten zu können ■ Von Shi Ming
Indem sie das bankrotte Geldhaus Gitic fallengelassen hat, hat die chinesische Regierung mutwillig den Ärger ausländischer Investoren auf sich gezogen ■ Aus Peking Georg Blume