Ratingagenturen sollen künftig auch "Ökoschulden" errechnen. Die UN warnt, eine schlechte Ökobilanz gefährde langfristig die Kreditwürdigkeit eines Landes.
Die Finanzkrise verstärkt die Ausbeutung der Armen – und das weltweit, so Ecuadors Exwirtschaftsminister Pedro Páez. Der Spekulations-Kapitalismus sei jedoch "nicht aufrechtzuerhalten".
FINANZBRANCHE Chef der größten Ratingagentur Standard & Poor’s tritt zurück. Grund ist aber nicht die Kritik von außen, sondern Streit beim Mutterkonzern. Ausgerechnet ein Banker wird Nachfolger
Standard & Poors und Moodys machen 80 Prozent der weltweiten Ratingumsätze. Beide Agenturen haben zum Teil dieselben Besitzer – ein Oligopol mit Fantasierenditen.
Nach seperaten Buslinien machen sich Frauenfeinde auf den Weg in öffentliche Einrichtungen: Frauen werden in Jerusalem von einer Wirtschaftskonferenz ausgeschlossen.
IWF Die französische Finanzministerin bewirbt sich offiziell um die Nachfolge von Dominique Strauss-Kahn. Die Brics-Staaten sperren sich jedoch gegen eine automatische europäische Besetzung
Mehr Staat, weniger Markt: Direktor und Chefökonom des Internationalen Währungsfonds fordern vor der Frühjahrstagung ein Ende des neoklassischen "Washington Consensus".
Die nächste Krise kommt, sagt Ex-IWF-Chefökonom Simon Johnson - und warnt vor dem Chef der Deutschen Bank. Der setze auf hohe Renditen, weil er weiss, dass der Steuerzahler notfalls haften wird.
Europas braucht neue Infrastrukturen: Trassen und Stromnetze. Sie sind teuer und die Konzerne wollen nicht investieren. Nun versucht es die EU mit "Projektanleihen".
Frankreich übernimmt den G-20-Vorsitz. Der Präsident verspricht, den Kapitalismus zu moralisieren und nichts weniger als ein neues Weltwährungssystem auf den Weg zu bringen.
In die Verhandlungen des einst bankrotten Staates mit der Gläubiger-Gruppe "Pariser Club" kommt Bewegung. Eine Ursache ist die neue Haltung der deutschen Regierung.